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Fußball-Landesliga SV 09 (14.) trifft im Derby auf Lok Aschersleben (9.) Die Rechnerei beginnt: Nur Punkte zählen

Von Norbert Wulf 17.05.2013, 01:15

Dass Kurzschlusshandlungen in Fällen von längerem Misserfolg wenig bringen, dafür gibt es viele prominente Beispiele. So glaubt Fußball-Landesligist SV 09 Staßfurt vor dem Derby morgen um 15 Uhr gegen den SV Lok Aschersleben weiterhin an einen guten Ausgang im Abstiegskampf.

Staßfurt/Aschersleben l Die Zahlen lügen nicht: Mit vier Punkten aus acht Spielen der Rückrunde belegen die Bodestädter auch in dieser Statistik den letzten Platz. Zudem hat das Team von Trainer Axel Quednow die vergangenen vier Begegnungen allesamt verloren. Doch Aufgeben gibt es nicht. "Wir haben es immer noch selbst in der Hand", so Quednow.

So beginnt bei den Staßfurtern sicher nicht erst jetzt die Rechnerei. Jedoch stehen in den kommenden Wochen bis zum Abschlussspieltag beim Schönebecker SC Gegner auf dem Plan, die entweder unmittelbare Kontrahenten sind oder im gesicherten Mittelfeld stehen. Nach dem Lok-Spiel morgen wartet am Pfingstmontag um 14 Uhr die Auswärtsaufgabe beim Möringer SV (7.). "Man kann rechnen wie man will. Wir müssen punkten", gibt der Coach die Zielstellung vor.

Am Besten fängt die Mannschaft schon in den beiden Spielen über Pfingsten damit an. "Drei Punkte wären ein kleiner Schritt", sagt Quednow, der die Doppelbelastung nicht als Nachteil bewertet. "Wir haben 46 Stunden Zeit, um uns zu regenerieren." Mit einem Erfolgserlebnis im Derby, für den SV 09-Coach im Übrigen für alle Beteiligten eine interessante Sache, ließe es sich mit breiterer Brust in die Altmark fahren. Außerdem wollen Quednow und sein Team sich "für die 0:1-Niederlage im Hinspiel revanchieren."

Zwar würde ein weiterer Rückschlag erneut sehr schmerzen, unverschließbare Lücken innerhalb der Mannschaft aber nicht hinterlassen. Es bleiben immer noch die direkten Duelle gegen Bismark und Ottersleben. "Die Körpersprache der Mannschaft ist vorhanden. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sie aufgibt", so Quednow. Das habe man auch mit einer ansprechenden Leistung bei der 1:3-Niederlage in Burg gezeigt.

Gegen den BBC gewann Lok vor ein paar Wochen mit 3:0. Zu diesem Zeitpunkt hatte Coach Siegfried Keller aber noch nicht so viele Ausfälle wie momentan zu beklagen. Drei Punkte bräuchte sein Team noch, um endgültig im sicheren Fahrwasser zu schwimmen. Diese will man möglichst schnell und am besten morgen in Staßfurt einfahren. "Dann ist der Abstieg zwar theoretisch noch möglich, praktisch aber nicht", so Keller.

Konkreter müssen sich wohl oder übel die 09er mit diesem Thema befassen. "Nach dem Pfingstwochenende wissen wir, in welche Richtung es geht", so Quednow. Auch bei Misserfolg wird der Kopf aber nicht in den Sand gesteckt.

Es fehlen: Marcus Petermann, Tobias Mensching (beide privat), André Dörfler (verletzt) - Necirvan Isa, Denny Anton (beide verletzt), Axel Böttger (Gelbsperre), Maik Teutloff, Devis Drici (beide privat), Johannes Kilian (fraglich); SR: Kay Schröter (Kelbra), Marcus Peter, Christian Schröder; Hinspiel: 0:1