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Germania Halberstadt VfB überwintert im Pokal

Germania Halberstadt steht nach einem 2:1 (0:0) beim Verbandsligisten VfB IMO Merseburg im Landespokal-Viertelfinale.

Von Florian Bortfeldt 16.11.2015, 00:01

Merseburg. Aufgrund der Anschläge in Paris liefen beide Teams mit Trauerflor auf. VfB-Interims-trainer Thomas Waldow zu den Ereignissen: „Es hat nicht unmittelbar unser Spiel betroffen, aber so wie jeder andere Zuschauer auch, haben alle Spieler und Trainer diese Tragödie verfolgt. Wenn öffentliche Ereignisse missbraucht werden, ist das ein Grund zum Nachdenken.“

Mit Thomas Ströhl brachte Waldow Erfahrung in die junge Halberstädter Startelf. „Er hat im Training angedeutet, dass er ein Zeichen setzen kann, auch mal lautstark.“ In den folgenden 90 Minuten war es dann gefühlt die gesamte Gastmannschaft, die „lautstark“ auftrat. Die etwa 20 mitgereisten Fans sahen eine komplett andere Germania als zuletzt gegen Babelsberg (0:4). Die Körpersprache, das Auftreten und die Spielweise der Vorharzer unterstrichen: Diemal wollen wir als Mannschaft gewinnen. Der VfB hatte dann auch viele gute Möglichkeiten, blieb aber in den ersten 45 Minuten torlos. Diese „Altlast“ der mangelhaften Chancenverwertung legte das Team nach knapp einer Stunde ab, als Rufat Dadashov die maßgenaue Flanke von Ströhl verwertete. Der starke Mehmet Kodes belohnte sich und sein Team wenig später mit dem zweiten Treffer. Zwar geriet Halberstadt nach dem Anschluss kurzfristig unter Druck, insgesamt war der 2:1-Erfolg aber mehr als verdient. Sportchef Stephan Gra- binski: „Wir wollten im Landespokal überwintern, wir sind weiter im Topf dabei.“

 

Halberstadt: Nagel - Rode, Centrih, Meier, Ströhl, Dervishaj (57. Beil), Bremer, Adomah (76. Müller), Teixeira, Kodes, Dadashov (90.+3 Kullmann);

Schiedsrichter: Schwermer (Magdeburg). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Rufat Dadashov (63.), 0:2 Mehmet Kodes (69.), 1:2 Schmelzer (74.)