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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga Güsener HC - HV Wernigerode 27:28 (14:14) / Norman Hoffmann trifft zehn Mal für die Gäste Ganz wichtig: Wernigerode punktet beim direkten Konkurrenten

11.03.2013, 01:21

Güsen/Wernigerode (fbo) l Mit einem Tor mehr hat sich der HV Wernigerode beim direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, dem Güsener HC, durchgesetzt. Sollte die Mannschaft von Trainer Dmitri Filippov auch im kommenden Heimspiel gegen den HSV Haldensleben punkten, wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

Mit Eddie Eicken, Gerd Uhlmann, Tobias Poetzsch, Patrick Erdmann, Marcel Völkel und Björn Ahlsleben fehlten dem HVW gleich sechs Akteure berufs- oder krankheitsbedingt. Dafür sprang mit Marcel Berge wiederum ein Routinier in die Bresche. Auch Spielertrainer Filippov wirkte aktiv mit. Diese beiden Spieler sorgten in Güsen für Sicherheit und Ordnung, was am Ende enorm wichtig sein sollte. Wernigerode wollte von Beginn an die Kreise der Haßbargens einschränken, was nur bedingt funktionieren sollte. Gemeinsam mit Chris Hoffmann waren sie für den großen Teil aller Güsener Tore verantwortlich.

Nach Wernigerodes Führung zum 1:0 folgte eine ausgeglichene erste Halbzeit. Beim 1:1 (6.) hätte der Gast allerdings schon klarer führen müssen. So war es ein Schlagabtausch: Ein Team ging in Führung, das andere glich postwendend aus. Beide Mannschaften hinterließen einen konzentrierten, disziplinierten Eindruck, hielten die Fehlerqoute ziemlich gering. Beim 14:14 zur Pause war den Harzern bewusst, dass diese Begegnung bis zum Abpfiff eng bleiben würde.

In der Kabine lautete die Taktik folgendermaßen: Tempo hoch halten, denn im Hinspiel hinterließen die Güsener konditionell nicht den stärksten Eindruck. Erwartungsgemäß blieb es weiter ausgeglichen: 16:16, 18:18. Ein dummes Foul von Florian Fahrtmann drohte zum Negativ-Knackpunkt der Gäste zu werden. Er rannte den entgegenkommenden Torwart, der eher am Ball war, um. Mit Rot war für ihn die Partie beendet. Weil kurz danach auch Benjamin Nierlein und Marco Eulenstein eine Zeitstrafe bekamen, stand Wernigerode 90 Sekunden lang mit 3-6 auf der Platte. Der Schaden hielt sich jedoch in Grenzen. Beim 24:21 für Güsen war für die Harzer noch alles drin. Nach der HVW-Auszeit schloss der GHC zu früh ab und Zimmermann im Tor der Gäste vereitelte einige Bälle. 50 Sekunden vor dem Ende sorgte Eulenstein für die Führung. Güsens letzter Wurf ging zwei Meter über das Tor.

HV Wernigerode: Zimmermann, Wisotzky - Meißner (1), Hoffmann (10/4), Nierlein (3), Fahrtmann (2), Stecker (1), Liebscher (3), Karau (1), Eulenstein (3/1), Berge (1), Filippov (3);

Siebenmeter: GHC 5/4, HVW 7/5; Zeitstrafen: GHC 8, HVW 7, 1 x Rot (grobes Foulspiel, Fahrtmann, 48.).