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Handball Wiegert ist von Mertens begeistert

Pokal verpasst, Erkenntnisse gewonnen - so könnte das Fazit des Bundesligisten SC Magdeburg nach dem Wochenende lauten.

Von Thomas Juschus 15.08.2017, 01:01

Magdeburg l Mit 30:31 unterlag der SCM im Finale des 28. Klaus-Miesner-Gedenkturnieres am Sonntag gegen den Bundesliga-Rivalen MT Melsungen. Cheftrainer Bennet Wiegert hat im Verlauf der Tage aber einige Verbesserungen gesehen.

„Im Finale haben wir unser bestes Spiel gemacht. Dass wir verloren haben, ist in der Vorbereitung zweitrangig“, betonte er und nahm für seine Detailanalyse einige wichtige Erkenntnisse mit auf die Heimreise: „Wir haben uns im Turnier gesteigert, sind in unseren Leistungen stabiler geworden. Im Positionsangriff wachsen wir immer mehr zusammen. In der Abwehr und im Tempospiel haben wir uns einen Schritt nach vorne entwickelt.“

Nach der Pause tauschte Wiegert wieder auf mehreren Positionen – und sofort zündete Lukas Mertens seinen „Turbo“, traf im Tempogegenstoß viermal gegen die Hessen. „Lukas ist einfach ein guter Junge mit überragenden Fähigkeiten“, lobte Wiegert seinen U-21-Nationalspieler. Dass der Linksaußen, bei der U-21-WM in Algerien ins All-Star-Team gewählt, einen Teil der Saisonvorbereitung verpasste, hat sich bislang nicht negativ ausgewirkt. „Er hat mehr Spiele als die Jungs, von daher sollte er von der Periodisierung des Trainings sogar weiter sein als die anderen“, sagte Wiegert, warnte aber zugleich vor überzogenen Erwartungen. „Wir müssen mal abwarten, wie es im Oktober aussieht, vielleicht fällt er dann in ein Loch. Ich freue mich, dass es so funktioniert für Lukas. Er wird uns in dieser langen Saison definitiv helfen. Bei uns wird aber ein einzelner Spieler kein Spiel gewinnen“, betonte Wiegert.

Der Einstand in Magdeburg wurde dem Neuzugang aus Wilhelmshaven leicht gemacht. „Ich wurde echt gut aufgenommen. In der Mannschaft komme ich mit allen klar, die Fans sind super. Es fällt mir leicht, beim SCM zu spielen“, sagte Mertens, der jetzt dem ersten Pflichtspiel dem SCM entgegenfiebert. Im DHB-Pokal trifft der Bundesliga-Fünfte am Sonnabend (15 Uhr, Castello Düsseldorf) auf Zweitliga-Aufsteiger Rhein Vikings aus Neuss. Im Finale des kleinen Final-Four könnte es am Sonntag gegen seinen Ex-Verein gehen, wenn der sich gegen OVH Aurich durchsetzt: „Das wäre eine große Sache. Mit ein paar Leuten in Wilhelmshaven habe ich telefoniert und geschrieben. Die Jungs wollen auch alle im Finale gegen den SCM spielen und es natürlich uns und mir dann schwer machen.“

Ein weiteres Testspiel bestreitet der SCM am Mittwoch in Naumburg gegen den SC DHfK Leipzig (19 Uhr, Euroville).

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