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Fußball Haldensleber SC mit Remis

Im Nachholspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem Haldensleber SC und Romonta Amsdorf teilten sich beide die Punkte.

Von Mario Keilwitz 20.02.2017, 08:00

Haldensleben l Beide Mannschaften bleiben gemeinsam im oberen Drittel der aktuellen Tabelle.

Aufgrund der problematischen Personalsituation beim HSC mit sieben erkrankten und verletzten Stammspielern, konnte Neu-Trainer Ingo Herrmanns am Ende mehr als zufrieden sein mit dem Remis seiner Mannschaft. Dank der U 23 hatte Herrmanns aber trotz alledem einen vollen Kader zur Verfügung, der seine Aufgaben über weite Strecken des Spiels mit Bravour bewerkstelligen sollte.

Die favorisierten Gäste waren nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Felkel sicherlich überrascht, denn der HSC präsentierte sich sofort in der Offensive. So hatte sich der Sekundenzeiger gerade 30 Mal gedreht und Tobias Herrmann war völlig frei vor Amsdorfs Torwart Tretropp, doch dieser blieb Sieger im Duell. Nur zwei Minuten später war Rene Hasse (3.) ebenfalls allein vor Tretropp, aber auch dieser konnte ihn nicht überwinden. So hätte der HSC bereits nach drei Minuten führen müssen.

Das Amsdorfer Tor schien wie vernagelt, denn Carsten Madaus (13.) scheiterte aus nur zwei Metern und auch den Nachschuss kratzte Amsdorfs Schlussmann von der Linie. So vergab der HSC reihenweise Großchancen. Dies hätte sich fast gerächt, als Kudyba (20.) allein unterwegs zum HSC-Tor war, aber Florian Switala zeigte auch seine Stärken und entschärfte diesen Ball. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß durch Tobias Herrmann versenkte der bärenstarke Carsten Madaus (25.) zur viel umjubelten Führung den Ball im Netz.

Diese sollte aber nur zwei Minuten halten, denn Amsdorfs Gründler (27.) vollendete eine scharfe Hereingabe zum sofortigen Ausgleich. Aber auch dies sollte den HSC nicht beirren, denn im sofortigen Gegenzug brachte Lucas Krüger einen Ball in den Strafraum und fand den einschussbereiten Denny Hevekerl (28.), der die „Blau-Gelben“ wieder mit 2:1 in Führung brachte. Nun folgte eine kleine Schlüsselszene im Spiel, denn erneut drang Carsten Madaus in den Strafraum ein und bediente den frei einschussbereiten Tobias Herrmann (32.), der das sichere 3:1 aber verfehlte.

Auf der anderen Seite musste Florian Switala (38.) gegen Gründlers Schuss eine Glanzparade auspacken.

Als sich alle mit einer Halbzeitführung anfreundeten, bekamen die Gäste nochmals einen Eckball. Diesen setzte Gründler per Kopfball gegen den Pfosten, aber niemand schien sich verantwortlich für Piotr Hemacki (45.) zu fühlen, der den abprallenden Ball nur über die Linie drücken musste. So endete eine hochklassige erste Halbzeit, die unzählige Höhepunkte zu bieten hatte.

Im zweiten Durchgang sollten die Zuschauer ein anderes, aber keineswegs uninteressantes Spiel sehen. Das enorm hohe Tempo des ersten Durchgangs konnten beide Teams nicht weiterführen und so entwickelte sich ein abwartendes Duell. Die erste Schusschance hatte Rene Hasse (55.), dessen Versuch aber vom starken Innenverteidiger Hemacki geblockt wurde. Der HSC versuchte so ziemlich alles im Spiel nach vorn, aber die guten Chancen wie in der ersten Halbzeit blieben aus.

In der 69. Minute sollte Gründler frei vor dem HSC-Gehäuse auftauchen, aber Switala parierte dessen Schuss stark. Mit viel Willen und letzter Kraft versuchte der HSC dennoch in Führung zu gehen, aber meistens fehlte der finale Pass, um zu weiteren Möglichkeiten zu kommen. So plätscherte das Spiel vor sich hin. Aber Amsdorfs Stürmer Gründler (87.) hätte das Spiel fast noch entschieden, sein Schuss ging Zentimeter am Tor vorbei.

Schiedsrichter Felkel pfiff die Partie pünktlich ab und über 90 Minuten hinweg gesehen kann man von einem gerechten Unentschieden beider Mannschaften sprechen.

In der kommenden Woche steht mit dem schweren Auswärtsspiel in Dessau der offizielle Rückrundenstart an.

Haldensleber SC: Switala - Kania, Markstein, Schütte, Schendel - Mäde, Ca.Madaus, Krüger, Hevekerl (80.Folkens), Hasse - Herrmann.

Torfolge: 1:0 Ca. Madaus (25.), 1:1 Gründler (27.), 2:1 Hevekerl (28.), 2:2 Hemacki (45.).