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Handball Erste Niederlage für Lok

Schönebeck musste die erste Saison-Niederlage in der Handball-Verbandsliga hinnehmen. Das Team verlor bei der HSG Osterburg mit 28:30 (15:14).

09.11.2015, 15:36

Osterburg l Henning Stapf hatte wirklich alles versucht, um seine Schützlinge zu warnen. Der Trainer verteilte am Dienstag A 4-Zettel, um auf die Stärken und Schwächen der Altmärker hinzuweisen. Er hat in der Kabine vor dem Spiel zur Konzentration gemahnt und vor Leichtsinn gewarnt. Der SG Lok gelang es jedoch nur phasenweise, die taktischen Vorgaben umzusetzen.

Vor allem in der Schlussphase verpassten die Gäste ein besseres Resultat, weil die Verteidigung gegen die Anspiele an den Kreis kein Mittel fand. „Fünfmal kam Osterburg über den Kreis zum Wurf oder das Team holte einen Siebenmeter heraus, weil wir zu spät dran waren. Es ist uns einfach nicht gelungen, dies zu stoppen.“ Nachdem Schönebeck nach 17:21-Rückstand zum 26:26 ausgeglichen hatte, scheiterten sie zudem mit einem Siebenmeter und zwei Würfen an HSG-Keeper Frank Götzky, der den Weg zum Sieg für seine Farben ebnete.

In der ersten Hälfte begegneten sich beide Teams ebenfalls auf Augenhöhe. Mit einem kleinen Zwischenspurt hatte sich die SG Lok eine 8:5-Führung (13.) erarbeitet. „Wir haben es aber verpasst, unseren Vorteil auszubauen“, haderte Stapf mit den vergebenen Möglichkeiten. „Wir sind kämpferisch nicht in die Vollen gegangen. Osterburg war in diesem Element einfach besser.“

Das sah auch HSG-Coach und ehemalige Lok-Akteur Sebastian Papendieck so. „Wir hatten am Ende die bessere Moral. In der zweiten Halbzeit haben wir die Zweikämpfe besser angenommen, allerdings auch bei zweifacher Überzahl zwei Gegentreffer kassiert.“

Lok muss seine kämpferische Einstellung möglichst schnell wiederfinden, denn mit dem Achtelfinale im HVSA-Pokal am Freitag (19 Uhr) bei der HG Köthen II und dem Punktspiel am Sonntag in Ilsenburg stehen zwei schwere Aufgaben bevor. „Die Niederlage war vermeidbar. Mit einem Sieg hätten wir uns oben festsetzen können. Uns muss klar sein, dass es nicht von allein läuft“, nahm Stapf seine Schützlinge in die Pflicht.