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Volleyball Großes Potential bei Schönebeck erkennbar

In der Qualifikationsrunde des VVSA-Pokals traf der SV Pädagogik Schönebeck auf den HSV Medizin Magdeburg, verloren jedoch mit 0:3.

Von Kevin Sager 18.09.2018, 23:01

Schönebeck l Ein wenig ungläubig blickten die Spielerinnen der Reservemannschaft des SV Pädagogik Schönebeck am Sonntag in die Halle. „Die sind ja alle viel älter als wir“, entgegneten die Spielerinnen ihrem Trainer Dirk Schambier. „Ja das ist wohl so“, konnte der Coach nur antworten. Denn in der Qualifikationsrunde des VVSA-Pokals trafen die Schönebeckerinnen auf den VC 97 Staßfurt und dem HSV Medizin Magdeburg, zwei erfahrene Teams aus der Landesliga-Nord. Ein Spiel durften die Nachwuchsvolleyballer, die im Erwachsenenbereich Erfahrungen sammeln sollen, absolvieren. Gegen den HSV Medizin Magdeburg verlor der SVP klar mit 0:3 (9:25, 9:25, 3:25).

Doch alles nur halb so wild, wie sich in der Nachbetrachtung heraus stellte. „Sie sollen einfach Erfahrungen sammeln, die sie in der Nachwuchsmannschaft dann anwenden können“, sagte Trainer Schambier. Der Fokus in der ersten Partie lag dabei auf der Annahme, denn „mit der steht oder fällt ein Spiel“, erklärte der Coach.

Zudem waren die meisten Spielerinnen sehr aufgeregt, was für Schambier aber verständlich ist. In der Vorbereitung wurde kein Testspiel bestritten und die jungen Spielerinnen somit ins kalte Wasser geworfen. Im Spiel gab dann Schambier die Anweisung vor, wie seine Mannschaft spielen sollte. Das Hauptaugenmerk war dabei die Annahme im eigenen Feld und die Ausführung eines geordneten Spielaufbaus. „Das wir noch viele Baustellen haben ist allen klar. Aber es ist auf jeden Fall viel Potenzial zu erkennen“, ist Schambier der Meinung. Denn es war nicht alles schlecht. Konnte die Annahme im eigenen Feld gehalten werden, wurde der Gast aus der Landeshauptstadt auch unter Druck gesetzt und Punkte eingefahren werden. „Die Aufschläge waren nicht schlecht. Da konnten wir den Gegner ordentlich in Bedrängnis bringen“, konnte Schambier erste positive Entwicklungen sehen.

Im ersten Satz gegen den HSV Medizin war die Nervosität allen Akteurinnen deutlich anzumerken. „Aber danach wurde es dann besser“, so der Übungsleiter. Im dritten Satz ließ dann die Konzentration zunehmend nach und einfache Fehler wurden produziert. Für den Lerneffekt war das positiv, denn die Zweite hat seit diesem Sommer auch ein neues Spielsystem geübt. Von dem klassischen Spielsystem, das 4:2 genannt wird, wechseln die Schönebecker zum 5:1. „Ansonsten hat man beim 4:2 zwei klassische Zuspieler. Beim 5:1 hingegen haben wir nur einen Zuspieler und dafür drei Angreifer“, erklärt der Trainer.

Das Hauptziel für die Saison liegt beim SVP daher jetzt auf die Festigung des Systems. „Bis zur Mitte der Saison soll das schon funktionieren“, strebt Schambier bereits einen Zeitpunkt an. Doch bis dahin gibt es noch viel zu tun.