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Fußball Personallage entspannt sich weiter beim SV 09

Vor dem Gastspiel beim TuS Schwarz-Weiß Bismark entspannt sich die personelle Lage des Landesligisten SV 09 Staßfurt weiter.

Von Michael Jacobs 25.10.2018, 23:01

Staßfurt l Wenn um 14 Uhr im Bismarker Waldstadion der Anpfiff zur Partie der Fußball-Landesliga ertönt, dann kann der Tabellendritte SV 09 Staßfurt ganz sicher eine Truppe mit viel Qualität aufbieten. Das war im bisherigen Saisonverlauf aufgrund vieler Verletzungen zumeist nicht der Fall. Deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass die 09er seit vier Spielen ungeschlagen sind und mit 17 Punkten bereits auf Platz drei des Klassements geklettert sind. Lediglich zwei Punkte liegen die Staßfurter hinter Spitzenreiter MSC Preussen. Dass es für den Vize-Meister der Vorsaison zu diesem frühen Zeitpunkt der Spielzeit schon so gut laufen würde, war nicht unbedingt zu erwarten. „Im Moment haben wir das Glück am Fuß“, sagt SV 09-Trainer Jens Liensdorf. Der Coach hofft natürlich, dass dies so bleibt.

Zufrieden ist der Coach, weil mit Stefan Stein und Markus Jeewe - der vor seiner Hochzeit vor wenigen Wochen noch Müller hieß - zwei wichtige Spieler kurz vor ihrem Comeback stehen. Trotzdem ist für den Trainer die Tabellensituation aktuell noch uninteressant. „Wir wollen in erster Linie unsere Stärken und verschiedene Spielsysteme festigen. Das war in der Vorbereitung aufgrund der vielen Ausfälle nicht machbar. Deshalb bleibt die Zielstellung einen Platz unter den ersten fünf zu erreichen bestehen. Im Winter setzen wir uns zusammen und sehen weiter. Wir denken in sechsmonats Abschnitten“, so Liensdorf.

Im Kampf um die Tabellenspitze hält sich der Übungsleiter also vorsichtig zurück. Dennoch muss sein Team in Bismark klar mit der Favoritenrolle leben. Der Gegner um Trainer-Urgestein Dirk Grempler hat zwar zuletzt gegen Primus Preussen beim 0:2 bewiesen, dass er gegen Teams aus der oberen Tabellenregion mithalten kann, steht aber dennoch als Tabellenletzter mit dem Rücken zur Wand. Die Knackpunkte sind beim TuS die lange Verletztenliste, fehlendes Selbstvertrauen und die schlechte Chancenverwertung. „Wir müssen eine gewisse Lockerheit behalten, weiter Spaß am Fußball haben und brauchen auch mal das nötige Glück“, so Grempler. Verletzt fehlen werden bei den Altmärkern Christoph Grabau, Luis Motejat, Martin Köhn, Felix Knoblich und Trainersohn Philipp Grempler.

Die Staßfurter können mit den personellen Problemen des Gegners also durchaus mitfühlen. Auch deshalb gibt es für die 09er keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen. Respekt haben die Bodestädter auch vor den örtlichen Gegebenheiten in der Altmark. „Der Platz in Bismark ist sehr groß“, merkt SV 09-Coach Liensdorf an. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass er vom zuletzt praktizierten System mit einer Dreierkette wieder auf eine Grundformation mit Viererkette zurückkehrt.

Doch egal mit welcher Taktik, die Staßfurter wollen natürlich gewinnen.