1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Premiere mit Hindernissen

Leichtathletik Premiere mit Hindernissen

Marek Kadereit aus Tarthun hadert bei den Halleschen Werfertagen und der Bezirksmeisterschaft mit sich. Alina Bohndorf belegt Platz vier.

26.05.2017, 23:01

Halle,Magdeburg (dka/grö) l Volles Programm für Marek Kadereit: Der Leichtathlet der Gaensefurther Sportbewegung in den Farben des SC Magdeburg absolvierte am Freitag und Sonnabend zwei Wettkämpfe. Ein Debüt waren für den Wurfspezialisten (Altersklasse M 15) die Halleschen Werfertage. Tags darauf ging es mit der Bezirksmeisterschaft in seiner aktuellen Trainingsstätte in Magdeburg weiter. Ebenda kämpfte auch Alina Bohndorf (W 15), Schützling von Übungsleiter Joachim Rösler, um eine der begehrten Medaille.

In Halle erwartete Marek ein leistungsstarker Athletenkreis aus ganz Deutschland und auch ein Vertreter aus Italien war am Start. Erstmalig nahm der Tarthuner an einem solch bedeutenden und international besetzten Wettkampf teil. Daher galt es zunächst, sich mit der Atmosphäre vertraut zu machen und sich nicht von dem Trubel beeinflussen zu lassen. Das Unterfangen sollte ihm nicht gelungen.

Dass Marek seinen mitgebrachten Speer nach einer Geräteprüfung nicht benutzen durfte, sorgte bei ihm für Verunsicherung. Dank der Unterstützung durch die Salzlandsparkasse, in dessen cash‘n fun Junior Team er seit zwei Jahren als Mitglied vertreten ist, soll zwar in Kürze ein neues Sportgerät angeschafft werden, doch nützte ihm dieser Umstand in Halle recht wenig.

So musste der Gymnasiast auf die vom Veranstalter bereitgestellten Speere zurückgreifen. Im Wettkampf blieb Marek dann unter seinen Möglichkeiten. Am Ende des Tages standen für ihn 44,35 Meter in der Ergebnisliste. Dies bedeutete den siebten Platz und einen sehr von sich selbst enttäuschten Athleten.

Es galt jedoch, sich schnell wieder für die Bezirksmeisterschaften zu motivieren. In Magdeburg startete Marek in den Disziplinen Diskus, Kugel und Speer. Mit der Wurfscheibe sicherte sich der Tarthuner dank einer stabilen Serie von Würfen über 38 und 39 Meter den zweiten Platz. Auch beim Kugelstoßen gelangen ihm Stöße im Bereich seiner Bestweite. Letztlich siegte er mit einer Weite von 14,51 Metern.

Es folgte der ersehnte Speerwurfwettkampf. Das eigentlich ideale Leichtathletikwetter mit Sonne pur, wurde wider Erwarten zum Stressfaktor. Das neu gestaltete Stadion in Magdeburg verfügt zum Leidwesen von Athleten und Zuschauern nur über wenige Schattenplätze. Marek leistete sich zunächst zwei ungültige Versuche und haderte mit sich und der Technik.

So wollten sich auch nicht die Weiten werfen lassen, die ihm im Training locker gelingen. Sein bester Versuch landete bei 46,62 Metern und bedeutete den Bezirksmeistertitel. Die ganz große Freude wollte sich aber nicht einstellen.

Alina stellte sich im 100-Meter-Lauf der Konkurrenz. Bisher gelang es ihr in diesem Jahr noch nicht, ihre Bestzeit vom Vorjahr (13,50 Sekunden) zu wiederholen oder sogar zu verbessern. Da die äußeren Bedingungen stimmten diesmal und da auch die Trainingsleistungen vielversprechend waren, war man auf das Wettkampfergebnis sehr gespannt.

Alina kam als Vierte aus dem Startblock, absolvierte ein gutes Rennen, aber schaffte es bis ins Ziel nicht mehr, eine der drei vor ihr laufenden Konkurentinnen zu überholen. So blieb ihr nur die „Blech“-Medaille. Ihre Zeit von 13,60 Sekunden allerdings ließ für die nächsten Wettkämpfe nach der Sommerpause darauf hoffen, dass es mit einer neuen persönlichen Bestzeit doch noch funktioniert.