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Tischtennis Ein überflüssiger Nervenkrieg

Nach zuvor fünf Pleiten hat der TTC "Glück Auf" Staßfurt seine schlechte Form in der Landesliga mit dem 9:6 gegen Schönebeck II abgewendet.

Von Dennis Uhlemann 03.12.2019, 23:01

Staßfurt l Auf Rang sechs und mit einem Polster von drei Punkten zum ersten Abstiegsrang lässt es sich gut überwintern. Genau das erreichten die Landesliga-Spieler des TTC „Glück Auf“ Staßfurt am Wochenende. Denn gegen die Reserve von Union Schönebeck, ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt, wurde die zuvor fünf Spiele währende Negativserie beendet. Die TTC-Spieler packten sich stattdessen und pünktlich vor der Winterpause zwei Punkte unter den Weihnachtsbaum.

„Wir sind zufrieden“, zog der Staßfurter Kapitän Sebastian Busche Bilanz. „Dieses Mal ging es Union II so wie uns zuletzt. Der Gegner hat gut mitgehalten, aber keine Punkte geholt. Doch egal, wie es für uns lief, wichtig sind die zwei Punkte. Zum Schluss war es aber ein Nervenkrieg. Das war überflüssig.“

Vor allem nach den Doppeln deutete sich das überhaupt nicht an. Denn zum ersten Mal in der aktuellen Serie gingen alle drei Duelle an den TTC. „Die Spiele waren durchwachsen, aber es hat gereicht“, sprach Busche vor allem das eigene Doppel an, das er gemeinsam mit Steffen-Tobias Beyer knapp in fünf Sätzen gewann. Weiterhin holte neben dem ohnehin souveränen Doppel eins, Glenn Büchtemann und Yannik Henke, auch das dritte Doppel den Punkt. Philipp Seltitz und Jonas Lyko durften sich freuen.

In den Einzeln kam es dann vor allem darauf an, wie die Gastgeber mit dem kurzfristigen Ausfall von Union-Stammspieler Sebastian Löbl umgingen. Büchtemann und Busche kommen „eigentlich gut mit ihm zurecht“ und waren deshalb zwiegespalten. Im oberen Paarkreuz standen deshalb Duelle gegen das Winkler-Duo Thomas und Karsten an, wobei Busche zwei Mal passen musste und Büchtemann seine Ausbeute erneut auf 2,5 Zähler hochschraubte.

Das gelang dieses Mal auch Beyer. Und sein Punkt ganz zum Ende war überaus wichtig. Denn nach einer 8:2-Führung des TTC kam Union II auf 6:8 heran, hätte mit einem weiteren Zähler in das Entscheidungsdoppel kommen können. Doch mit einem Fünf-Satz-Sieg gegen Guido Bromann wendete Beyer das ab und ließ sein Team jubeln. Damit gingen die Einzel übrigens 6:6 aus, weshalb Busche sagte: „Dieses Mal waren die Doppel ausschlaggebend für den Sieg.“

Mit nun sieben Punkten auf dem Konto blickt der Kapitän voraus: „Ich bin mir sicher, dass wir jetzt die Klasse halten werden.“ Eine mutige Aussage, die aber auch von Selbstbewusstsein zeugt. Daran müssen sich die Staßfurter für die Rückrunde dann also messen lassen.

TTC: Büchtemann (2,5), Busche (0,5), Henke (0,5), Seltitz (1,5), Lyko (1,5), Beyer (2,5)