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Fußball Germania Tangerhütte schafft Überraschung

Acht Fußball-Landesklasse-Mannschaften haben den Sprung in die nächste Runde des Altmark-Strom-Pokals geschafft.

Von Frank Kowar 06.09.2017, 10:00

Stendal l Acht von neun Landesklassen-Teams haben den Sprung in die zweite Runde im Wettbewerb um den Fußball-Altmark-Strompokal der Stadtwerke Stendal geschafft. Damit gab es keine großen Überraschungen. Lediglich der Osterburger FC blieb nach der 1:2-Niederlage beim Kreisoberligisten Germania Tangerhütte hängen.

„Wir sind natürlich enttäuscht, einige Spieler von uns haben eine Eins verdient, einige eine Sechs“, sagte Osterburgs Trainer Ronald Göthe nach Spielschluss. Lange diskutierte er nach den 90 Minuten mit seiner Mannschaft, suchte Ursachen.

War das noch das Team, das eine Woche zuvor im Landesklassen-Punktspiel den Staffelfavoriten TuS Wahrburg 3:1 bezwang? Wurde Tangerhütte auf die leichte Schulter genommen? Wohl kaum, warnte doch Göthe vor den Motivationskünsten von Germanias neuen Trainer Jürgen Dobberkau.

Ganz andere Stimmung herrschte beim Siegerteam. Der Jubel war überschwänglich. „Wir sind froh, dass wir Jürgen Dobberkau als Trainer gewinnen konnten. Jetzt herrscht in der Mannschaft endlich wieder Konkurrenzkampf. Auf der Bank sitzen Spieler, die früher Stammkräfte waren“, erklärte Tangerhüttes Fußball-Abteilungsleiter Peter Borstel, der natürlich, wie der gesamte Anhang, den Blick bereits auf das Kreisoberliga-Spitzenspiel am Sonntag in Schinne richtete.

Apropos Schinne. Gegen den klar favorisierten TuS Wahrburg bot die Eintracht, besonders in der ersten Hälfte, lange erbitterte Gegenwehr, um dann doch noch mit einer 0:3-Niederlage auszuscheiden.

Der Kreveser SV, Saxonia Tangermünde, FSV Havelberg, Rot-Weiß Arneburg und der SV Grieben lösten ihre Aufgaben als favorisierte Landesklassen-Mannschaften souverän.

Medizin Uchtspringe brauchte nicht zu spielen, da der VfB Elbe Uetz daheim nicht antrat. Der Möringer SV hatte am Wochenende ein Freilos.

Als Überraschung in dieser ersten Runde darf auch das Weiterkommen von Traktor Wust gewertet werden. Der 2:0-Sieg gegen den Kreisoberligisten Empor Kamern war nicht einmal unverdient. Das sahen übrigens auch die Gäste so. Traktor Wust ist somit die einzig verbliebene Kreisliga-Mannschaft im laufenden Wettbewerb und darf sich somit auf ein weiteres Heimspiel freuen.

Am Sonnabend und Sonntag stehen in den einzelnen Klassen wieder Punktspiele auf dem Programm. Dann wird nicht mehr über das Weiterkommen im Pokal gejubelt, sondern über wichtige Zähler im Meisterschaftsrennen oder Abstiegskampf.

Die eine oder andere Überraschung ist dann sicherlich auch wieder zu vermelden.