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Lauf Großer Andrang beim Kaisersteinlauf

In Letzlingen fand die 29. Auflage des Kaisersteinlaufs statt.

Von Florian Schulz 02.04.2019, 05:00

Letzlingen l Bei herrlichem Frühlingswetter und nahezu sommerlichen Temperaturen erwarteten die Veranstalter des FSV Heide Letzlingen zwar durchaus einen großen Andrang beim 29. Kaisersteinlauf. Dass dieser allerdings so derartig groß werden sollte, kam doch etwas überraschend. Fast 400 – 386 an der Zahl – Laufbegeisterte schnürten im Heide-Dorf ihre Schuhe.

Es sollte aufgrund der vielen Kurzentschlossenen – bereits um die 250 Teilnehmer hatten sich bereits im Vorfeld angemeldet – sogar soweit kommen, dass sich der Start der großen Distanzen etwas verzögerte. In der Nachmeldestelle legte nämlich ein Starter – vermutlich ungewollt – einen Rechner lahm. Dieser aktivierte den Flugzeugmodus, den selbst Bernd Ebert von der Zeitmessung nicht mehr abstellen konnte. So stand für eine große Menschenmenge nur noch ein Computer zur Verfügung, was natürlich zu Verzögerungen führte. Doch nicht nur die teilweise etwas kurze Warm-Up-Zeit machte vielen Teilnehmern zu schaffen, sondern auch die warmen Temperaturen um die 20 Grad, die schon eher an den Sommer erinnerten.

Der Bambinilauf über 400 Meter konnte allerdings noch recht zeitig gestartet werden. „Mit 27 Läuferinnen und Läufern hatten wir so viele Teilnehmer wie noch nie“, strahlte Hauptorganisatorin Sandra Schulz über beide Backen. Als jüngste Teilnehmerin ging die erst 21 Monate alte Helene Hinz aus Burgdorf an den Start. Eine offizielle Zeitnahme für den Elbe-Ohre-Cup gab es dabei allerdings nicht.

Anschließend gingen die insgesamt 49 Teilnehmer auf die 1,3 Kilometer lange Distanz. Nach nicht einmal fünf Minuten erreichte Marc Schlüter in Diensten des SV Germania Tangerhütte als Erster das Ziel. Da konnten selbst die Schulz-Brüder Anton und Oskar von den Kernigen Altmärkern auf den Rängen zwei und drei nicht mithalten. Auf Rang fünf folgte mit der Schackenslebenerin Marlene Peter dann auch schon das beste Mädchen.

Ein großes Läufertalent ist Justeen Becker vom Stendaler LV, die sich auch schon an längere Distanzen heranwagte. Diesmal entschied sich die Stendalerin für die von insgesamt 20 Startern angegangenen 2,9 Kilometer und gab der Konkurrenz am Ende das Nachsehen. Gut elfeinhalb Minuten brauchte Becker für die Strecke. Nur wenige Zentimeter hinter ihr erreichte der Hallenser Sportschüler Janis Sczepanek das Ziel, der im Ergebnisprotokoll übrigens mit der gleichen Zeit geführt wird. Nur sieben Sekunden hinter dem Führungsduo erreichte Tangerhüttes Friederieke Grobler als Dritte das am Sportplatz befindliche Ziel.

Über die 6,5 Kilometer war mit Kay Pennigstorff ebenfalls ein Altmärker gut dabei. Allerdings reichte es für den Mann vom SSV 80 Gardelegen mit einer Zeit von etwas mehr als 27 Minuten „nur“ zum zweiten Platz. Jörg Friese in Diensten der VLG Magdeburg war nämlich nicht zu stoppen und mehr als anderthalb Minuten schneller. Bronze ging an Christian Tuchen (Die Tuhmanns). Zur besten weiblichen Teilnehmerin avancierte Marie Weinmann vom LTV Genthin, die ebenfalls weit unter der Halbe-Stunde-Marke blieb. Mit insgesamt 149 Teilnehmern war diese Strecke zugleich auch am besten besucht.

Immerhin 108 Cracks wagten sich auf die lange Distanz über 11,3 Kilometer. Diese hatte es, hauptsächlich durch den Wald – unter anderem am Kaiserstein vorbei – führend – in sich. Als großen Favoriten musste man im Vorfeld wohl den Magdeburger Yves Löbel betiteln. Doch für ihn reichte es mit etwas mehr als 40 Minuten „nur“ zum zweiten Platz. Über eine Minute schneller war nämlich Hafiz Sardari.

Der siegreiche Mann von den „Eine-Welt-Läufern“ Stendal schaffte es als einziger Starter, unter der 40-Minuten-Marke zu bleiben. Das Spitzenduo konnte sich wiederum einen klaren Vorsprung auf den Dritten, den Blankenburger John Heinze, erarbeiten. Zufrieden konnte auch Carolin Schlubeck sein. Die Starterin vom RSV Bretsch landete mit etwas mehr als 53 Minuten insgesamt auf Rang 43, war damit allerdings zugleich auch die stärkste Frau im Feld.

Lauf-Chefin Sandra Schulz nutzte nach dem Event noch einmal die Möglichkeit, sich bei allen Helfern und Sponsoren herzlich zu bedanken. „Durch die Unterstützung der Gemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr, des Heimatvereins sowie auch des DRK Albert Schweizer Letzlingen war es mal wieder eine gelungene Veranstaltung. Wir hatten viel positives Feedback“, freute sich Schulz, die sich wohl schon bald mit den Planungen der 30. Auflage im kommenden Jahr beschäftigen wird.