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Handball 1. Nordliga: SG Neuferchau - SV Kali Wolmirstedt 30:27 (13:11) War es das mit dem Klassenerhalt?

Von Rüdiger Laaser 24.04.2013, 01:14

Wolmirstedt l Kali Wolmirstedts Handballer haben das Duell gegen den Tabellennachbarn der 1. Nordliga, SG Neuferchau, 27:30 verloren und kommt dem Abstieg immer näher.

Bei noch zwei ausstehenden Spielen, eins davon gegen den bereits als Meister feststehenden FSV Magdeburg, wird die Luft jetzt dünn.

Trotz bester Vorsätze leistete sich Kali wie so oft in diesem Jahr einen Fehlstart, der nur mit viel Aufwand und vor allem hohen Kräfteverschleiß aufgeholt werden konnte. Wie sich zeigen sollte, fehlten diese Kräfte am Ende.

Nach zwölf Minuten hatte der Gastgeber deutlich mit 7:3 die Nase vorn. Kali agierte bis dahin ohne Ideen und auch die Abwehr kam ein ums andere Mal zu spät. Dazu gesellten sich Schwächen im Abschluss oder aber das Holz des Tores war im Wege. Ohne große Mühe baute die SG mit ihrem quirligen Spiel den Vorsprung bis auf 12:6 (23.) aus. Kurz vor der Pause und mit dem Rücken zur Wand fanden die Ohrestädter über den Kampf endlich besser ins Spiel. Angetrieben von Matze Zachau wurden die Angriffe endlich erfolgreich abgeschlossen. Nach dem Sechs-Tore-Rückstand ließ das 13:11 zur Pause hoffen.

Dass Kali jetzt gewillt war, den Kampf anzunehmen, bewiesen die Ohrestädter bis weit in die zweite Halbzeit. Allen voran Sven Palme. Mit seinen drei Treffern von der schwierigen Rechtsaußen-Position brachte er Kali heran und als kurz danach Paul und Niedung auf 15:17 erhöhten, war die Partie gedreht. Allerdings gelang es der Kunert-Sieben nicht, sich trotz guter Möglichkeiten weiter ab zusetzten.

Neuferchau glich schnell zum17:17 aus. Danach konnte sich bis zum 25:25 in der 54. Minute keine Sieben einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Kurz vor Spielschluss musste Kali der Aufholjagd aus Halbzeit eins Tribut zollen. Mit zunehmenden Kräfteverschleiß wurde die schon schlechte Wurfquote noch schlechter, entscheidend jedoch, das auch die Abwehr jetzt ungewohnte Lücken aufwies. Auch wenn beim Gastgeber bei weitem nicht alles lief, jetzt zum Schluss hatte er einfach mehr zum Zusetzen, fand die nötigen Lücken und nutzte diese Chancen im Gegensatz zu Kali eiskalt. Trotzdem kam Kali beim 28:27 (57.) durch Heimesath noch eimal auf Schlagweite heran. Mehr gelang nicht, weil den Wolmirstedtern einfach das notwendige Durchsetzungsvermögen fehlte.

Neuferchau brachte die Punkte sicher nach Hause und darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Für Kali wird es dagegen schwer, dieses Ziel zu erreichen.

Kali Wolmirstedt: Thiede, Kretschmann - Paul (2), A. Kunert (1), Drosowski (1), Heimesath (11/7), Palme (6), Zachau (3), Voss, Kuhlmann, Niedung (3).