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Schwimmen, Deutsche Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal Kubusch gewinnt den Titel

12.11.2010, 04:17

Wuppertal (dpa/dh). Christian Kubusch ist Deutscher Meister. Bei den Titelkämpfen auf der Kurzbahn setzte sich der Schwimmer vom SC Magdeburg gestern in Wuppertal über die 800 Meter Freistil durch. Der 22-Jährige gewann in 7:51,92 Minuten vor Joel Ax (SC Wiesbaden/7:53,85) und Robert Nüßle (Erfurter SSC/7:58,56). Damit konnte der Vize-Europameister seinen Titel verteidigen. "Alles andere als die Titelverteidigung wäre auch zu peinlich gewesen", sagte der Magdeburger.

Mit dem ersten deutschen Rekord nach dem Verbot der Hightech-Anzüge hatte Yannick Lebherz bereits für einen gelungenen Auftakt gesorgt. Der Darmstädter unterbot seine zwei Jahre alte Bestzeit in 4:08,52 Minuten um 47 Hundertstelsekunden. Lebherz verfehlte gestern allerdings die EM-Norm um 48 Hundertstel.

"Der alte Rekord stammte ja noch aus der Zeit vor der Anzug-Ära. Das ist aber zweitrangig, ich habe gezeigt, dass ich auch ohne Anzug schwimmen kann", sagte der 21-Jährige. Militär-Weltmeister Lebherz schwamm auf Platz drei der europäischen Bestenliste und hat noch über 200 Meter Rücken die Chance auf die harte EM-Norm. Robert Rauch (SC Magdeburg) belegte indes den 15. Rang. Er erreichte nach 4:24,49 Minuten das Ziel.

Das Frauen-Rennen über die 400 Meter Lagen gewann die Dortmunderin Nina Schiffer, verpasste aber in 4:36,46 Minuten die EM-Richtzeit. Paula Beyer vom SC Magdeburg belegte in dieser Disziplin den siebten Platz mit zehn Sekunden Rückstand (4:46,97) auf die Siegerin. Johanna Friedrich wurde Neunte, Lena Kellerstraß kam auf Rang 28. Über 1500 Meter Freistil verteidigte Lokalmatadorin Elisa Thimm in 16:20,79 Minuten ihren Titel.

Schwimmstar Britta Steffen hat indes eine große Konkurrentin weniger, denn ihre Berliner Teamkollegin Dorothea Brandt hütet wegen eines grippalen Infekt das Bett, teilte Bundestrainer Dirk Lange mit. Brandt hatte bereits bei den Kurzbahn-Weltcups über 50 Meter Freistil die Norm für die Europameisterschaft in Eindhoven (25. bis 28. November) geknackt. Weitere Voraussetzung für das EM-Ticket ist Platz eins oder zwei im Endlauf der deutschen Meisterschaft. Lange ließ aber bereits durchblicken, dass mehr als zwei Teilnehmerinnen pro Strecke zur EM dürften, sollten Meisterin und Vizemeisterin schneller als Brandt sein.