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Galopp Favoritensiege im Herrenkrug

Favoritensiege prägten den vierten Galopprenntag am Sonnabend im Herrenkrug.

Von Uwe Tiedemann 12.10.2015, 01:01

Magdeburg l Gut 3000 Zuschauer erlebten am Sonnabend bei sonnigem Herbstwetter einen entspannten und von Favoritensiegen geprägten vierten Galopprenntag im Magdeburger Herrenkrug.

„Wir können mehr als zufrieden sein. Bei so vielen Pferden (insgesamt 91/d. Red.) besteht immer mal die Gefahr, dass es zu Stürzen kommt, aber es hat alles reibungslos geklappt“, freute sich Geschäftsführer Ottokar Schröder vom Magdeburger Renn-Verein. Und auch der Gesamtumsatz stimmte, betrug 107 355,59 Euro, wobei Außen- und Bahnwetten bei jeweils 50 Prozent lagen.

Besonders Roland Dzubasz zog eine positive Bilanz. Der Champions-Trainer von 2014 feierte gleich drei Tagessiege. „Das ist mir in diesem Jahr noch nicht gelungen. Insofern war es ein angenehmer Ausflug nach Magdeburg“, sagte der 47-jährige Hoppegartener Trainer.

Im Hauptrennen des mit 8000 Euro dotierten großen Preises der Stadtsparkasse, ein Ausgleich III über 1800 Meter, setzte sich die topgesetzte dreijährige Stute „Laboe“ des früheren Hindernis-Jockeys und heutigen Besitzertrainers Christian Zschache (ebenfalls Hoppegarten), geritten vom Belgier Koen Clijmans, durch. Der dritte Platz wurde nach einem „toten Rennen“ im Übrigen geteilt.

Einen Favoritenerfolg gab es auch im abschließenden achten Rennen (Ausgleich IV über 1300 Meter). Dabei feierte „Mister Spock“ nach Triumphen in Hannover (2) und Leipzig am Sonnabend seinen vierten Sieg in Serie. Zwar hat der vierjährige Wallach aus dem Stall Sonnenschein des Leipziger Trainers Marko Angermann so einige Marotten, doch wenn es darauf ankommt, ist er da. Was nicht zuletzt ein Verdienst des brasilianischen Jockeys Francisco da Silva sein dürfte.

Nur im siebten Rennen liefen die vermeintlichen Favoriten nicht auf vordere Plätze, was natürlich für hohe Quoten sorgte. So brachte die richtige Dreierwette fast 52 000 Euro.

Nicht nach Wunsch lief es für den Niegripper Frank Fuhrmann, der neun Pferde in den Herrenkrug geschickt hatte, aber auf seinen 13. Saisonsieg weiter warten muss. „Natürlich hätte ich mir ein besseres Abschneiden gewünscht, aber das Wichtigste ist immer, dass die Pferde gesund die Bahn verlassen“, betonte Fuhrmann.

Pech hatte im ersten Amateurrennen auch Lokalmatador Marc Timpelan mit dem zwölfjährigen Wallach „Leu“. Erst verrutschte der Sattel, dann verweigerte das Pferd, so dass beide das Ziel nicht erreichten. „,Leu‘ hat sich offenbar an den Unfall am ersten Renntag erinnert und ist stehengeblieben. Es ist aber nichts weiter passiert“, beruhigte Timpelan.

Ergebnisse:

I: Opalin - Shinnaui - Lady Jackie. Sieg 30; Platz 16-18-19; Zweierwette (ZW) 69; Dreierwette (DW) 536

II: Saluta - Old Firehand - Southampton. Sieg 29; Platz 13-24-14; ZW 257; DW 597

III: Flying Prince - Coya - Desert Flower. Sieg 46; Platz 19-30-31; ZW 501; DW 1559

IV: Adel verpflichtet - Genax - Auensee. Sieg 57; Platz 17-25-23; ZW 307; DW 3041

V: Laboe - Holy Rose - Zephyros und Van Victory. Sieg 31; Platz 19-22-19-10; ZW 292; DW 4076/1429

VI: Fanny - Blooming Stars - Sacrifice My Soul. Sieg 45; Platz: 16-17-21; ZW 115; DW 660

VII: Styletto - Nicoletta - Shalin. Sieg 174; Platz 48-59-25, ZW 3191; DW 51 883

VIII: Mister Spock - Trueman - Nemesis. Sieg 28; Platz 15-44-34; ZW 768; DW 7372