1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. SC Magdeburg
  6. >
  7. Handball: DHB-Talente wollen nach Pyramidenbesuch ins WM-Halbfinale stürmen

Handball DHB-Talente wollen nach Pyramidenbesuch ins WM-Halbfinale stürmen

Mit dem Viertelfinale beginnt bei der U-19-Weltmeisterschaft die spannende Phase. Deutschland geht mit breiter Brust in das Duell mit Ungarn.

Von Lukas Reineke 13.08.2025, 13:43
Noah Hensen (r.) erzielte wie sein SCM-Kollege Monty Kleinsteuber bisher zwölf Tore bei der U-19-WM.
Noah Hensen (r.) erzielte wie sein SCM-Kollege Monty Kleinsteuber bisher zwölf Tore bei der U-19-WM. Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Kairo/Magdeburg - Vier Siege und ein Remis lautet die bisherige Bilanz der deutschen U-19-Handballer bei der Weltmeisterschaft in Ägypten. Doch von den bisherigen Erfolgen kann sich die Mannschaft mit dem SCM-Duo Noah Hensen und Monty Kleinsteuber nichts kaufen. Mit einer Niederlage im Viertelfinale gegen Ungarn am Donnerstag (18.30 Uhr/solidsport.com) wäre der Traum von einer Medaille vorbei.

„Es ist ein Do-or-Die-Spiel. Ungarn ist ein schwieriger Gegner“, betont U-19-Bundestrainer Erik Wudtke: „Es ist eine spielstarke Mannschaft und mit ihren Rechtshändern im Rückraum hervorragend besetzt. Es ist außerdem der Gegner, der bisher über das beste Tempospiel verfügt. Wir müssen also viel in den Rückzug investieren.“

Beste Abwehr aller Viertelfinalisten

Doch seine Spieler brauchen sich nicht verstecken. Immerhin haben die DHB-Talente die wenigsten Gegentore (120) aller Viertelfinalisten zugelassen. „Mir war wichtiger, dass wir die Abwehr stabilisieren und mit unseren Torhütern hinten ein Bollwerk aufbauen. Das ist bisher gut gelungen“, lobt Wudtke. Aber auch offensiv gefallen dem 53-Jährigen die Leistungen immer besser: „Unsere Mannschaft hat sich im Turnier gesteigert. Wir kriegen es mehr und mehr hin, dass die Abläufe im Angriff laufen.“

Um nach der anstregenden Vor- und Hauptrunde mit fünf Spielen in sieben Tagen den Kopf für die K.o.-Phase freizubekommen, stand für das Team nach dem 27:24 am Dienstag gegen Norwegen ein Besuch in der deutschen Botschaft sowie am freien Mittwoch des Museums bei den Pyramiden an. „Wir haben das Glück, im Rahmen von Turnieren an Orte zu reisen, die man sonst nicht besucht. Daher finde ich es wichtig, den Jungs etwas Kulturelles mitzugeben“, erklärt Wudtke: „Außerdem geht es darum, dass die Jungs mal aus dem Hotel herauskommen.“

Und die Nachwuchshandballer haben die Abwechslung genossen. „Wir haben zehn Tage nichts anderes gesehen. Da war das Museum sehr hilfreich, dass wir etwas vom Land gesehen haben“, sagt Jan Grüner (Füchse Berlin), der mit 23 Toren bester Werfer des Teams ist.