Handball SCM bucht mit einem Sieg gegen Flensburg seinen Platz im Final 4
Die Grün-Roten schlagen Flensburg im Viertelfinale des DHB-Pokals und lösen ihr Ticket für den Saison-Höhepunkt in Köln. Dort geht es gegen den Bergischen HC um den Einzug ins Endspiel.

Magdeburg - Der SC Magdeburg fährt nach Köln! Die Grün-Roten haben ihr Viertelfinale im DHB-Pokal gegen die SG Flensburg-Handewitt 35:29 (18:14) gewonnen. Damit ist das Team am 18. und 19. April 2026 beim Final4 in der Lanxess Arena dabei, wo es im Halbfinale gegen den Bergischen HC geht. Den zweiten Endspielteilnehmer ermitteln Lemgo und die Füchse Berlin.
„Es hat mich beeindruckt, wie wir es ab der ersten Minute gemacht haben. Es freut uns sehr, dieses Ziel erreicht zu haben. Das ist alles andere als selbstverständlich“, resümierte Bennet Wiegert nach dem ersten Spiel nach seinem zehnjährigen Jubiläum als SCM-Trainer.
Den ersten Jubel des Abends gab es bereits 41 Minuten vor dem Anpfiff. Unter dem Applaus der bereits anwesenden Zuschauer lief Nikola Portner erstmals nach dem Ablauf seiner Sperre zum Aufwärmen ein. Weil Sergey Hernandez wohl mit Rückenproblemen kämpfen musste, hatte Wiegert sich entschieden, neben Matej Mandic auch den Schweizer in den Kader zu nehmen. Doch Hernandez biss sich zunächst durch, obwohl er so beeinträchtigt war, dass er nicht zu den gewohnten Wechseln an die Seitenlinie laufen konnte, wie Wiegert in einer Auszeit zu seinen Spielern sagte.
Der Keeper hatte dann einen besten Blick darauf, wie die ersten 14 Minuten einem Rückraum-Duo gehörte. Die ersten zehn SCM-Tore teilten sich Omar Ingi Magnusson und Felix Claar gerecht auf. Bis zum 10:6 trafen beide jeweils fünfmal. Erst danach trugen sich mit Magnus Saugstrup und Tim Hornke weitere grün-rote Profis in die Statistik ein und erhöhten auf 12:6.
Hernandez muss vom Feld
Mit dem Sechs-Tore-Polster hätten die Elbestädter auch in die Kabine gehen können. Doch weil Gisli Kristjansson an der Latte scheiterte, konnte Lukas Jörgensen im Gegenzug auf 14:18 aus Sicht der Norddeutschen verkürzen.
Dies gab der SG natürlich Rückenwind für den zweiten Abschnitt. Nach einem Tor von Niklas Kirkelökke führte der SCM nur noch 19:17. Doch dank Magnusson, der sechs Magdeburger Treffer in Serie erzielte, wurde der Vorsprung wieder ausgebaut – 26:20 (41.). Zu diesem Zeitpunkt hatte Hernandez bereits Feierabend. Es wurde immer offensichtlicher, dass der Spanier Schmerzen hatte. Zudem verbuchte er nur drei Paraden. Folgerichtig machte er Mandic Platz und ging zur Behandlung in die Kabine.
Mit drei Paraden trug der Kroate dazu bei, dass die Führung zwischenzeitlich auf 31:22 anwuchs. Die Partie war damit zwölf Minuten Ende entschieden. So konnten es die Magdeburger verkraften, dass die Gäste in der Schlussphase Ergebniskosmetik betrieben. Am Final-4-Einzug des SCM kamen aber keine Zweifel mehr auf. In den letzten 30 Sekunden warteten beide Mannschaften schließlich nur noch auf die Schlusssirene.
Statistik zum Spiel
SCM-Tore: Magnusson 11/5, Claar 7, Bergendahl 4, Hornke 4, Lagergren 4, Mertens 2, Jonsson 1, Kristjansson 1, Saugstrup 1
SG-Tore: Pytlick 7, Grgic 6, Jakobsen 3/2, Jörgensen 3, Tönnesen 3, Golla 2, Kirkelökke 2, Blagotinsek 1, L. Möller 1, Volz 1
Schiedsrichter: Baumgart (Neuried)/Dinges (Stutensee)
Zuschauer: 6.600 (ausverkauft)
Strafminuten: 2 – 2
Siebenmeter: 5/5 – 2/2