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Handball SCM-Linksaußen Mertens ärgert Magnusson & Co.

Die vielen Nationalspieler des SC Magdeburg durchlebten bei den Länderspielen Freud und Leid. Am beeindruckendsten war der klare Sieg von Lukas Mertens mit dem DHB-Team gegen Island mit drei weiteren Magdeburgern.

Von René Miller Aktualisiert: 31.10.2025, 17:38
Lukas Mertens erzielte beim klaren Sieg des deutschen Nationalteams gegen Island mit Omar Ingi Magnusson (r.) drei Tore.
Lukas Mertens erzielte beim klaren Sieg des deutschen Nationalteams gegen Island mit Omar Ingi Magnusson (r.) drei Tore. Foto: IMAGO/Eibner

Magdeburg/Nürnberg - Auf der Homepage des Deutschen Handballbundes jubelt Lukas Mertens unter der Überschrift „Deutsche Handballer dominieren gegen Island“ den Fans entgegen. Der Linksaußen des SC Magdeburg wurde für die mit Blick auf den EM-Kader richtungsweisenden Duelle gegen die Isländer wieder für das deutsche Nationalteam nominiert – und stand beim 42:31 (20:14) in Nürnberg knapp 48 Minuten lang auch auf der Platte. Drei Treffer standen am Ende auf dem Torekonto des Magdeburgers.

Überragender Mann im DHB-Team war Torwart Andreas Wolff. Der brachte mit 19 Paraden, davon vier gehaltenen Siebenmetern, den Gegner zum Verzweifeln. Damit auch die drei Magdeburger Gisli Kristjansson, Omar Ingi Magnusson und Elvar Örn Jonsson. Kristjansson erzielte vier Tore, Magnusson war drei Mal erfolgreich und scheiterte auch mit einem Strafwurf an Wolff.

Während Mertens in einem funktionierenden Team Werbung für ein EM-Ticket gemacht hat, sind seine drei Teamkollegen schon ziemlich frustriert. In der Heimat wird sogar vom schlechtesten Länderspiel unter der Leitung von Snorri Stein Gudjonsson als Trainer gesprochen. Aus Magdeburger Sicht war es zumindest gut, dass Magnusson und Jonsson nach der Pause geschont wurden. Am Sonntag beim zweiten Duell gegen Deutschland in München (17.30 Uhr, ZDF) dürfte Island aber mit drei Magdeburgern auf eine ordentliche Revanche aus sein.

Claars sieben Tore reichen nicht

Beim Spiel der Spanier und Schweden waren sogar fünf Magdeburger im Einsatz. Am Ende hieß es 34:30 für die Spanier mit Sergey Hernandez im Tor. Der SCM-Keeper konnte sich sogar in die Torschützenliste eintragen. Bester Werfer vor knapp 6.000 Zuschauern in Linköping war Felix Claar mit sieben Treffern, der auch als „Spieler des Spiels“ geehrt wurde. Daniel Pettersson traf zwei Mal. Zum Kader gehörte auch Oscar Bergendahl, während Albin Lagergren nicht auf der offiziellen Liste stand. Obwohl Claar schon zur Pause beim 15:19 im schwedischen Fernsehen monierte, dass es „etwas schleppend lief“, sein Team „in der Defensive nicht richtig in Schwung kam und Spanien somit einige einfache Tore erzielen konnte“, lief es nach dem Seitenwechsel zunächst noch schlechter. In der 40. Minuten lagen die Gastgeber sogar 19:26 hinten. Zum Ende hin schafften Claar und Co. noch ein bisschen Ergebniskosmetik konnten die Schweden aber noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben. Am Sonnabend treffen beide Teams in Eskilstuna erneut aufeinander.

SCM-Spielmacher Felix Claar erzielte für Schweden zwar sieben Tore, verlor mit seinem Nationalteam aber gegen Spanien.
SCM-Spielmacher Felix Claar erzielte für Schweden zwar sieben Tore, verlor mit seinem Nationalteam aber gegen Spanien.
Foto: IMAGO/Bildbyran

Im Rahmen des Golden-League-Turniers bekamen es die Norweger mit Sebastian Barthold in Trondheim mit Dänemark zu tun. Die Gäste, bei denen Magnus Saugstrup aufgrund von Vaterfreuden fehlte, siegten souverän mit 38:33 (19:13). Der SCM-Linksaußen blieb ohne Treffer und trifft mit seinem Nationalteam am Sonnabend auf die Färöer und am Sonntag auf die Niederlande.

SCM-Torwart Matej Mandic tat sich mit Kroatien in der Schweiz zwar schwer, lag zur Pause sogar mit 12:13 zurück siegte am Ende aber mit 29:26. Am Sonnabend treffen beide Teams noch einmal aufeinander.