Handball Trotz Sperre: Schweizer Verband nominiert Portner
Obwohl Nikola Portner infolge eines Dopingvergehens noch bis Dezember gesperrt ist, gehört er zum Kader der Schweiz, für die kommenden Länderspiele.

Bern/Magdeburg - Aktuell kann Nikola Portner dem SC Magdeburg nicht mit seinen Paraden helfen. Aufgrund einer Streitbeilegungsvereinbarung in der Doping-Causa um den 31-Jährigen ist der Keeper noch bis zum 10. Dezember gesperrt. Dennoch nominierte ihn Nationaltrainer Andy Schmid nun als 19. Spieler für die anstehenden Länderspiele.
„Der Torhüter wird in den Testspielen zwar nicht eingesetzt, bleibt aber als wichtige Persönlichkeit und Bezugsperson Teil des Teams“, teilte der Schweizer Verband auf Anfrage mit. Schließlich ist Portner Kapitän der Eidgenossen und wird die Mannschaft auch bei der Europameisterschaft in Dänemark, Schweden und Norwegen (13. Januar bis 1. Februar 2026) auf die Platte führen.
Weil die Testspiele gegen Vize-Weltmeister Kroatien am 30. Oktober in Bern sowie am 1. November in Kriens die letzten beiden Partien vor der Anfang Januar beginnenden EM-Vorbereitung sind, soll Portner zumindest mit seiner Anwesenheit das Team stärken. Zum Einsatz darf er jedoch nicht kommen.
Portner wieder im SCM-Training
Bis Portner wieder zwischen den Pfosten stehen darf, muss er sich noch knapp acht Wochen gedulden. Doch immerhin die erste Frist ist bereits erreicht. Ab acht Wochen vor Ablauf der Sperre darf der Schlussmann wieder am SCM-Mannschaftstraining teilnehmen. Auch wenn die Grün-Roten bisher keine Bilder und Videos von Portners Rückkehr in den Sozialen Medien veröffentlicht haben, dürfte sich der Schweizer bereits wieder zusammen mit seinen Teamkollegen auf sein Comeback vorbereiten.
Dies gilt übrigens auch für den zweiten Schweizer im SCM-Kader. Manuel Zehnder macht sich nach seiner Knie-Verletzung Anfang des Jahres noch Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme. Im Gegensatz zu Portner ist der Rückraumspieler aber nicht als moralische Unterstützung für die Länderspiele gegen Kroatien berufen worden.