Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HVS II gefordert Völlig unaufgeregt
Staßfurt (nwu) l Ganz tiefenentspannt blickt Uwe Illig, Handball-Trainer des HV Rot-Weiss Staßfurt II, im Vorfeld auf die wichtige Heimpartie gegen die SG Seehausen. Heute ab 15.30 Uhr will sich die Mannschaft mit einem Erfolg endgültig aller Abstiegssorgen in der Sachsen-Anhalt-Liga entledigen, schaut dabei aber auch auf die Ergebnisse der Konkurrenz.
Als Zuckerbrot statt Peitsche könnte man Illigs Umgang mit seinen Spielern beschreiben. "Druck aufbauen bringt nichts, dadurch werden sie am Ende noch nervöser." Nicht, dass die Staßfurter mit zitternden Knien der Partie entgegenblicken würden, doch die Bedeutung ist allen mehr als gegenwärtig. Bei noch zwei austehenden Begegnungen stehen beide Kontrahenten punktgleich da, die SG (10.) aufgrund des besseren Torverhältnisses jedoch einen Punkt vor dem HVS II (11.).
Der Vorsprung auf den Güsener HC beträgt einen, auf Lok Schönebeck (13.) drei Punkte. Glinde steht bereits als Absteiger fest. Auf die Partie der SG Lok konnte Illig ein wenig Einfluss nehmen im Vorfeld. Bei dessen Gegner SG Spergau spielt nämlich Sohn Jan. "Ich habe einen eindeutigen Auftrag erteilt", sagte der Coach scherzhaft.
Viel wichtiger sei aber, was Güsen zu Stande bringt. "Wenn wir gegenüber dem GHC den Abstand halten können, das wäre gut." Umso wichtiger erscheint dabei die Rückkehr der erfahrenen Thomas Jesse und Stefan Jedlitschka, die beide ihre Krankheiten auskuriert haben. Nicht nur deshalb hat Illig "vollstes Vertrauen in meine Mannschaft". Daher die tiefenentspannte Herangehensweise. "Aufregung bringt nichts. Wir müssen sachlich, aber mit den nötigem Ehrgeiz an die Sache herangehen." Bei der SG fehlt Keeper Sebastian Schulz (privat). "Wir wollen unbedingt gewinnen", so Routinier Thilo Hennigs.