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Penalty-Sieg über Australien: Hockey-Damen im Halbfinale

Das war stark: Deutschlands Hockey-Damen sind beim Finalturnier der World League ins Halbfinale eingezogen. Am Sieg im Penaltyschießen über Australien haben zwei Hamburgerinnen großen Anteil.

11.12.2015, 09:01

Rosario (dpa) - Deutschlands Hockey-Damen haben bei der World League in Argentinien überrascht. Im Viertelfinale setzte sich die Auswahl von Bundestrainer Jamilon Mülders in Rosario im Penaltyschießen 2:1 (2:2,0:2) gegen Vize-Weltmeister Australien durch.

Beide deutschen Tore in der regulären Spielzeit erzielte Lisa Altenburg aus Hamburg. Im Shootout wurde Torfrau Kristina Reynolds zur Matchwinnerin, die nur einen der fünf Penaltys passieren ließ. Nach dem ersten Sieg in Rosario trifft das DHB-Team im Halbfinale am Samstag (20.30 Uhr/MEZ) erneut auf Neuseeland, das Großbritannien mit 2:1 bezwang.

Ich habe vor dem Turnier gesagt, dass es darauf ankommt, dass wir im Viertelfinale gut spielen - und das war zumindest in der zweiten Halbzeit absolut der Fall. Da hat das Team trotz mehrerer Zeitstrafen gegen uns die Po-Backen zusammengekniffen, noch mal eine richtige Schippe draufgelegt und sich belohnt, urteilte Mülders nach der Partie. Dennoch übte er auch Kritik an seinen Damen. Mit diesem Sieg ist nicht plötzlich alles super! Wir haben Richtung Rio noch ganz viel zu tun - im Sturm, im Aufbau und auch in der physischen Präsenz.

Denn es ist das erste Mal seit den Olympischen Spielen 2008 in Peking, dass die DHB-Damen bei einem Weltturnier mit den Top-Acht mal wieder in einem Semifinale steht. Und darauf freuen wir uns jetzt. Neuseeland kennen und mögen wir, sagte Mülders ungeachtet der 1:3-Niederlage in der Vorrunde gegen die Kiwis am Mittwoch.

Den Halbfinal-Einzug garantierten allen voran zwei Hamburgerinnen. Nach dem 0:2-Pausenrückstand sorgte Stürmerin Lisa Altenburg mit zwei Toren für den Gleichstand. Wobei das 2:2 erst 49 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit fiel. Im Penalty-Schießen glänzte dann einmal mehr Torhüterin Kristina Reynolds, die nur einmal zu überwinden war. Da aber die ebenfalls aus Hamburg stammende Julia Müller und erneut Lisa Altenburg die Nerven behielten, durfte der DHB-Tross jubeln.

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