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Champion Cleveland schwächelt NBA-Playoffs: Warriors gegen den Rest der Welt

In der NBA starten die Playoffs. Favorit auf den Titel in der weltbesten Basketball-Liga ist der Vizemeister. Doch die Konkurrenz ist stark. Was können die deutschen Spieler erreichen?

Von Hansjürgen Mai, dpa 15.04.2017, 08:37

San Francisco (dpa) - Die Golden State Warriors und Basketball-Superstar Kevin Durant gehen als Topfavorit in die NBA-Playoffs. Der aktuelle Champion Cleveland Cavaliers um LeBron James schwächelt hingegen vor dem Start der K.o.-Runde am Samstag.

Superstar Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks den Sprung in die Playoffs verpasst, die anderen beiden Deutschen in der besten Liga der Welt starten mit ihren Mannschaften als Außenseiter.

Wichtiges zu den NBA-Playoffs: 

DIE FAVORITEN: Mit 67 Siegen und 15 Niederlagen waren die Warriors in dieser Spielzeit das Maß der Dinge. Für Golden State wäre alles andere als der Titelgewinn eine herbe Enttäuschung. Das Team von Coach Steve Kerr verfügt nicht nur über den besten Angriff der Liga mit 115,9 Punkten pro Spiel, sondern auch über eine solide Defensive, die ihren Gegnern 104,3 Punkte pro Partie erlaubte.

Die daraus resultierende durchschnittliche Punkte-Differenz von 11,6 Punkten ist die viertbeste in der Geschichte der NBA. Der zweite Titel innerhalb von drei Jahren scheint in greifbarer Nähe zu sein.

"Ich denke, ich kann noch eins drauflegen", sagte Durant, nachdem er im Spiel gegen die Los Angeles Lakers 29 Punkte in 27 Spielminuten erzielte. Neben Durant gehen auch die "Splash Brothers" - Liga-Most-Valuable-Player (MVP/wertvollster Spieler) Stephen Curry und Klay Thompson - für die Warriors auf Punktejagd. Erster Gegner sind die Portland Trail Blazers.

Neben den Warriors sind auch die Cleveland Cavaliers mit Superstar LeBron James erneut Topfavorit. Der Meister tat sich während der regulären Saison allerdings deutlich schwerer als das Team aus Kalifornien. Trotzdem ist James zuversichtlich. "Wir haben eine gute Chance, am Ende wieder ganz oben zu stehen", sagte er. Eine erneute Auflage der beiden letzten Finalserien zwischen den Cavaliers und Warriors gilt auch in diesem Jahr als wahrscheinlich. Cleveland trifft in der ersten Playoff-Runde auf die Indiana Pacers.

DIE DEUTSCHEN: Die deutschen Akteure Dennis Schröder und Paul Zipser, die sich mit ihren jeweiligen Teams für die K.o.-Phase qualifizieren konnten, haben nur Außenseiterchancen. Schröders Atlanta Hawks treffen zu Beginn auf die Washington Wizards. Auch wenn sie sich durchsetzen sollten, spätestens in der zweite Runde dürften die Hawks scheitern. Schröder selbst hat mit 17,9 Punkten pro Spiel sowie 6,3 Vorlagen im Schnitt seine bislang beste NBA-Saison gespielt.

Für Paul Zipser und die Chicago Bulls geht es gegen die Boston Celtics. Zipser kam in seiner ersten NBA-Saison im Schnitt auf 19,2 Spielminuten und 5,5 Punkte. Gegen das Team aus Boston dürfte jedoch nicht viel zu holen sein.

ÜBERRASCHUNGSTEAMS: Im Westen sind zwei Mannschaften hoch einzuschätzen: die Houston Rockets und Durants Ex-Team, Oklahoma City Thunder. Die Mannschaften werden von den MVP-Kandidaten James Harden und Russell Westbrook angeführt. Westbrook und Harden sind mit 31,6 und 29,1 Punkten im Schnitt die Liga-Topscorer. Trotz dieser individuellen Leistungen müssen beide Mannschaften auf einen Ausrutscher der Warriors hoffen, um ins Finale einzuziehen.

Im Osten sind die Boston Celtics das Team der Stunde. Die Celtics haben nach den Warriors die wohl ausgeglichenste Mannschaft. Angeführt von Spielmacher Isaiah Thomas hat das Team das Potenzial für einen Finaleinzug. Dafür müsste es wohl James und die Cavaliers schlagen.

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