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Fußball FCM ist bestes Zweitliga-Team 2019

Der 1. FC Magdeburg hat den Anschluss ans Mittelfeld geschafft und zehn von möglichen zwölf Punkten erreicht. Stimmung und Mut steigen.

18.02.2019, 12:46

Magdeburg (dpa) l Es herrscht gelöste Stimmung beim besten Team der Zweiten Fußball-Bundesliga in diesem Jahr. 1:0 gegen den FC Erzgebirge Aue. 1:0 beim FC Ingolstadt. 1:1 gegen Holstein Kiel. 3:1 bei Arminia Bielefeld. Zehn Punkte aus vier Spielen und damit fast so viele wie zuvor aus 18 Spielen (11) in der Hinrunde der Magdeburger in der 2. Fußball-Bundesliga. "Wir robben uns immer weiter ans Mittelfeld ran", sagte Verteidiger Dennis Erdmann.

Liga-Neuling Magdeburg belegt vor dem 23. Spieltag weiter den 15. Tabellenplatz und damit einen Nichtabstiegsrang. Von Platz 16 trennen die Mannschaft von Trainer Michael Oenning zwar nur zwei Punkte, der aktuelle Lauf macht den Magdeburgern aber weiter Mut. "Gegen Paderborn wollen wir auch gewinnen", kündigte Erdmann bereits an. Die Gäste vom SC Paderborn, die am kommenden Sonntag in Magdeburg antreten, dürften aber nicht minder selbstbewusst anreisen.

Nach einer 0:2-Niederlage zum Auftakt ins Jahr beim SSV Jahn Regensburg feierten die Paderborner drei Siege mit elf Toren, zuletzt hieß es 3:2 zuhause gegen den Aufstiegskandidaten 1. FC Köln. Der SC, der mit Magdeburg in die 2. Liga aufgestiegen war, hat sich mittlerweile bis auf Platz fünf (37 Punkte) vorgearbeitet.

Gegen die exzellente Offensive des SC Paderborn darf sich die Magdeburger Abwehr Schnitzer wie gegen Bielefeld und auch Kiel nicht erlauben. Beim Arminia-Anschlusstreffer hatte die FCM-Defensive recht naiv agiert. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns etwas fahrig angestellt", räumte Erdmann ein.

Der Unterschied zwischen dem 1. FC Magdeburg, der sich in der ersten Saisonhälfte oftmals nicht belohnte und dem aktuellen 1. FC Magdeburg ist simpel: Die Oenning-Schützlinge machen in den entscheidenden Momenten die entscheidenden Tore. "Wir haben in der Hinrunde genug Pech gehabt, sowas gleicht sich im Laufe der Saison wieder aus", sagte Angreifer Christian Beck.

"Ich glaube, dass es vor der Roten Karte eine Abseitsstellung war, insofern muss man relativieren – was wäre gewesen, wenn Arminia mit 11 Mann weitergespielt hätte...", sagte Oenning. Dass sich seine Mannschaft in Überzahl nicht leichter tat, fand er dabei auch nicht verwunderlich. All zu viel Zeit wollte er mit Spekulationen, wie es auch hätte ausgehen können, aber sowieso nicht verschwenden. Durchaus mit Stolz stellte Oenning lieber fest: "Nicht jeder gewinnt hier."

Erst seit Mitte November ist der 53-Jährige für die Magdeburger Mannschaft verantwortlich, er löste damals Jens Härtel ab. In den fünf Spielen bis zur Winterpause hatte er zwei Remis mit seinem neuen Team erzielt, die Vorbereitung nutzt Oenning offensichtlich optimal. Der 1. FCM ist wiedererstarkt. "Wir glauben daran, dass wir Spiele gewinnen können", sagte Neuzugang Jan Kirchhoff, "und ich habe unglaublich viel Spaß und bin stolz Teil dieser Mannschaft zu sein".

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