Handwerk Es muss sich was bewegen

Diese dramatische Entwicklung von fehlenden Azubis im Handwerk muss unbedingt gestoppt werden.

Von Michael Bock 15.04.2018, 19:30

Das Handwerk brummt, Auftragsbücher quellen über. Zugleich macht der Fachkräftemangel dem Handwerk immer mehr zu schaffen. Jeder dritte Azubi in Sachsen-Anhalt bricht die Lehre ab. Firmeninhaber, die bald das Rentenalter erreicht haben, suchen händeringend Nachfolger. Diese dramatische Entwicklung muss unbedingt gestoppt werden.

Immerhin: Das Problem ist erst mal erkannt. So kündigt der Hotel- und Gaststättenverband an, die Qualität der Ausbildung von Jungköchen verbessern zu wollen. Dabei allein kann es aber nicht bleiben. Bewegung gibt es momentan im Friseurhandwerk, wo besonders viele Lehrlinge hinwerfen. Die Auszubildenden erhalten ab August in Sachsen-Anhalt eine überfällige höhere Vergütung. Weitere Schritte müssen folgen, etwa die Einführung eines Azubi-Tickets. Und: Es muss eine neue Wertschätzung für die berufliche Bildung geben. Das Handwerk kann verdammt stolz sein auf das, was es leistet.