Stadtentwicklung im Jerichower Land Digitales Entwicklungskonzept für Möckerns Zukunft
Wer gute Ideen für die weitere Entwicklung der Stadt Möckern hat, kann diese jetzt auf der digitalen Pinnwand zum aktuellen Entwicklungskonzept IGEK einreichen.

Möckern - Die Stadtverwaltung Möckern muss bis zum Herbst ein Entwicklungsprogramm vorweisen, in dem langfristig definiert wird, welche Ziele sich die Stadt für die Zukunft setzt. IGEK lautet das Stichwort. Die Abkürzung steht für „Integrierte Gemeindliche Entwicklungskonzepte“. Es geht unter anderem um Tourismus, Infrastruktur, Digitalisierung und das Gemeinschaftsleben.
Alles Themen, bei denen eine Kommune durchaus auf Fördermittel angewiesen sein kann. Doch vom Land und Bund wird künftig nur noch das gefördert, was sich die Kommunen zuvor in ihr Entwicklungskonzept geschrieben haben.
Mehr Bürgerbeteiligung
Gemeinsam mit der IGEK- Projektmanagerin Elke Kurzke wurde daher in den vergangenen Wochen ein Konzept für Möckern erarbeitet. Dazu wurden Gespräche mit den Ortschaftsräten geführt und von der Stadtverwaltung Möckern eine Lenkungsgruppe einberufen, die sich aus Vertretern verschiedener Bereiche zusammensetzt. Es sollten aber auch die Vorstellungen der Bürger, Unternehmen und Vereine berücksichtigt werden. Doch die dazu veranstalteten öffentlichen Foren in der Stadthalle Möckern waren nur mäßig besucht.
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„Wir müssen diese Öffentlichkeitsbeteiligung machen, daher gab es die öffentlichen Foren“, so Möckerns Stadtbürgermeisterin Doreen Krüger: „Aber für alle, die sich daran nicht beteiligen konnten, wurde jetzt eine weitere Möglichkeit der Beteiligung geschaffen.“ Auch deswegen wurde nun eine „digitale Pinnwand“ auf der Internetseite moeckern-flaeming.de veröffentlicht.
Wer im Internetauftritt der Stadt Möckern die Schaltfläche „IGEK Möckern“ anklickt, bekommt einen Einblick in die bisherige Konzeption. Es sind die einzelnen Präsentationen, die auch schon bei den öffentlichen Foren für die Allgemeinheit, die Vereine und die Unternehmen vorgestellt worden waren.
Tourismus, Infrastruktur und Digitalisierung
Und schon ist die Bürgerbeteiligung gefragt: Mit den bekannten Daumen-Buttons „find ich gut“ und „Daumen runter“ können die Bürger ihre Zustimmung geben, oder auch nicht. Ganz selbsterklärend sind die hier nachlesbaren Konzepte freilich nicht. Die Ausführungen der IGEK-Koordinatorin, wie sie in den öffentlichen Foren geliefert wurden, fehlen hier.
Und so klingen manche Formulierungen doch sehr allgemein gehalten. Nicht ganz ohne Grund, wie Stadtchefin Doreen Krüger mit Blick auf die angestrebte Förderfähigkeit möglichst vieler Projekte erklärt: „Man darf sich nicht im Detail verlieren, sonst beschränkt man sich. Daher wurden die formulierten Ziele so allgemein wie möglich halten.“ Über die Lektüre der bisherigen Konzeption hinaus bietet die digitale Pinnwand auch die Möglichkeit, sich selbst einzubringen und eigene Kommentare und Ideen abzugeben.
„Wir hoffen darauf, auf diese Weise Ideen zu bekommen, die wir noch nicht berücksichtigt haben“, so Möckerns Stadtbürgermeisterin Doreen Krüger: „Es gibt zwar die Lenkungsgruppe, in der auch die Vertreter der unterschiedlichen Bereiche bei sind, aber es ist ja nicht auszuschließen, dass wir eine Sache nicht auf dem Schirm haben und ein Bürger sagt, da habt ihr etwas vergessen.“