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Zuschüsse möglich Wie die Burger Innenstadt noch besucherfreundlicher werden kann

Um die Innenstadt attraktiver zu machen, müssen nicht immer teure Projekte entworfen werden. Dass auch kleine Vorhaben eine große Wirkung haben, beweisen Händler, Vereine und das Burger Geschäftsstraßenmanagement (GSM).

Von Mario Kraus 28.04.2022, 17:17
Sebastian Essig (r.) vom Geschäftsstraßenmanagement zeigt mit Karen Ahlert (l.) und Silke Kirchhof auf die Benvivo-Tür am Markt 1. Sie konnte mit Zuschüssen repariert werden.
Sebastian Essig (r.) vom Geschäftsstraßenmanagement zeigt mit Karen Ahlert (l.) und Silke Kirchhof auf die Benvivo-Tür am Markt 1. Sie konnte mit Zuschüssen repariert werden. Foto: Mario Kraus

Burg - Die Tür des gemeinnützigen Vereins Benvivo am Burger Markt 1 geht nun wieder automatisch auf, wenn Besucher eintreten wollen. Die Einrichtung ist mittlerweile ein beliebter Freizeit- und Lern-Anker für verschiedenste Altersgruppen in der Innenstadt und barrierearm zu erreichen. Auch deshalb, weil viel Geld in die Sanierung des bekannten Glasturms mit seinen fünf Etagen investiert wurde. Einen Beitrag dafür leistete auch der so genannte Verfügungsfonds des Geschäftsstraßenmanagements (GSM), der in jedem Jahr mit 5000 Euro ausgestattet wird. „Das ist keine Unsumme, kann aber viele Eigeninitiativen fördern“, sagt GSM-Mitarbeiter Sebastian Essig. Denn mit dem so genannten „Fifty-fifty“-Verfahren wird für lohnenswerte Vorhaben jeweils die Hälfte des veranschlagten Geldes beigesteuert. Wie bei Benvivo: Die Reparatur von Fenster und Tür kostete rund 6500 Euro, 3250 Euro flossen aus dem erwähnten Topf. „Und es hat sich gelohnt“, resümiert auch Karen Ahlert. „Die Einrichtung ist müheloser erreichbar. Es ist kein kleiner Baustein für eine bessere Aufenthaltsqualität.“ Die Geschäftsfrau gehört mit zum zehnköpfigen Gremium aus verschiedenen Bereichen, das über die Verteilung der Gelder bestimmt und ist wie Sebastian Essig überzeugt, dass es noch viele Möglichkeiten gibt, die Attraktivität des Zentrums zu steigern. Mögliche Projektideen sind der Aufbau von zusätzlichen Fahrradständern, die Gestaltung von Freiflächen, Fassaden oder Giebelwänden, die Begrünung von Beeten, weitere Sitzmöglichkeiten oder Spielelemente. Auch für Werbeaktionen kann ein finanzieller Beitrag geleistet werden. „Hierbei können wir nach der Pandemie in den kommenden Monaten noch eine Menge erreichen, weil es sich um ein einfaches Verfahren handelt“, sagt der GSM-Koordinator, der Ideen gern entgegen nimmt, wobei die Gesamtkosten zwischen 500 und 5000 Euro liegen sollten.