70 neue Bäume und 600 Sträucher

Kalbe/Wernstedt l Sie haben Vorarbeit geleistet. Deshalb konnten die Mitarbeiter einer Stendaler Fachfirma in den zurückliegenden Tagen trotz des Bodenfrostes Neuanpflanzungen entlang der Landesstraße 21 vornehmen.

Es handelt sich dabei um Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für den 2017 erfolgten Straßenbau, bei dem zwischen Kalbe und Wernstedt nicht nur großflächige Versiegelungen erfolgt sind, sondern für den zuvor auch mehr als 60 Bäume gefällt worden waren, um Baufreiheit herzustellen. Es hatte sich dabei vorrangig um Obstgehölze gehandelt.

Und genau solche werden nun wieder entlang der Strecke gepflanzt. Allerdings nur auf einer, nämlich der rechten Seite (aus Richtung Kalbe gesehen). Dort sollen künftig 50 Apfel-, Birnen- und Kirschbäume wachsen. Kurz vor Wernstedt kommen zudem 20 Linden in die Erde. Dort erfolgen gerade noch Erkundungsarbeiten. Denn bei den Neuanpflanzungen sollen keine Ver- und Entsorgungsleitungen gekappt werden. Die Bäume werden aufgrund ihrer zu erwartenden Wurzelgröße in einem Abstand von acht bis zehn Metern eingesetzt, je rund zwölf Meter von der Fahrbahn entfernt. So sehen es aktuelle Regularien vor, wie Per-Erik Lange erklärt. Der Bauingenieur ist zurzeit mit mehreren Kollegen eines Stendaler Service-Unternehmens vor Ort, um den Auftrag der Landesstraßenbaubehörde auszuführen.

Und zu dem gehört nicht nur das Pflanzen von hochstämmigen Gehölzen, sondern auch der Einsatz von rund 600 Sträuchern wie Weißdorn, Rosen, Hartriegel oder Wolliger Schneeball. Die Sträucher werden mit Zäunen vor Wildverbiss geschützt. Die jungen, freistehenden Bäume hingegen sind mit sogenannten Dreiböcken befestigt und ebenfalls mit speziellem Material vor Fraßschäden geschützt worden.

Kommende Woche sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.