Baum für Baum wird beiseite geschafft

Nitzow l Nach dem Aufruf zu einem Arbeitseinsatz auf dem Friedhof in Nitzow hatten sich über 20 Freiwillige eingefunden, um die Hinterlassenschaften des Sturmtiefs "Xavier" zu beseitigen.

„Wir hatten eigentlich noch Glück im Unglück. Denn von den zahlreichen auch großen Bäumen, die hier umgestürzt sind, hat kein Baum wesentlichen Schaden angerichtet. Die Trauerhalle samt Nebengelass sowie einige andere Dinge auf dem Friedhof wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen“, überblickt Gemeindekirchenratsmitglied Ralf Westphal die Situation.

Auch die Gräber blieben von den umgestürzten Bäumen verschont.

Auf den Hauptwegen und den übrigen Friedhofsbereichen lagen die umgestürzten Bäume und verschandelten das Bild. Mit Motorsägen, die zum Teil von den Helfern mitgebracht wurden, und mit Fahrzeugtechnik – Eberhard Westphal saß auf einem Traktor – rückte man gemeinsam vor. Baum für Baum wurde von den Ästen befreit und das Astwerk auf einen großen Haufen transportiert, der dann abgefahren wurde.

Das Stammholz konnten sich die Helfer mit nach Hause nehmen, um es nach dem Trocknen als Kamin- oder Ofenholz zu nutzen. „Das übrige Brennholz wird eingelagert, getrocknet und steht uns im kommenden Jahr für das große Osterfeuer zur Verfügung“, erklärt Eberhard Westphal.

Im Vorfeld hatten schon einige Dorfbewohner, die am Sonnabend verhindert waren, auf dem Friedhof aufgeräumt, um so ihre Bereitschaft zum Helfen zu bekräftigen und ihren Anteil zu leisten.

Während die Männer sich mit den körperlich schweren Arbeiten beschäftigten, waren die Frauen dabei, Laub und Astwerk zusammenzuharken. Bei angenehmem Spätsommerwetter gingen die Arbeiten gut von der Hand und das Endresultat konnte sich sehen lassen. Das Wichtigste war bis zum Mittag geschafft, und auf dem Nitzower Friedhof sieht es nun wieder ordentlich aus.