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11. DEZEMber Ausgehen in Magdeburg - Events und Tipps für Veranstaltungen und Freizeit am Mittwoch

Theater, Konzerte, Literatur und Kunst - dies und mehr sind Themen am Mittwoch, 11.12.2024, in Magdeburg.

Von Martin Rieß Aktualisiert: 09.12.2024, 15:55
Radio Doria um Jan Josef Liefers ist auf Abschiedstournee.
Radio Doria um Jan Josef Liefers ist auf Abschiedstournee. Foto: Franz Schepers

Magdeburg - Auch für Mittwoch, den 11. Dezember 2024, hält Magdeburg ein umfangreiches Programm bereit. Die Volksstimme hat auf dieser Seite einige Tipps zusammengetragen.

Was ist (sonst noch) los in Magdeburg?

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Jan Josef Liefers und seine Band Radio Doria im Magdeburger Amo

Jan Josef Liefers und seine Band Radio Doria sind in diesem Jahr auf ihrer "Finale Grande Tour". Es ist der Abschied nach 22 Jahren der gemeinsamen musikalischen Arbeit.

Die Bandwird ein fröhliches Abschiedskonzert geben und sich mit einem letzten Dankeschön von ihren treuesten Fans verabschieden, heißt es seitens der Organisatoren. Die "Finale Grande Tour 2024" umfasst zwölf Abende - einer davon am 11.12. in Magdeburg.

Geboten werden soll das Beste aus 22 Jahren Musik, Konzerten, Alben und Erlebnissen. Die Tournee spiegelt die musikalische Vielseitigkeit von "Radio Doria" wider, die von Britpop-Sound bei „Rock am Ring“ über Ost-Rock im Theater bis hin zu deutschsprachiger Popmusik bei Open Airs und Festivals reicht. Seit über zwei Jahrzehnten hat Jan Josef Liefers mit seiner Band immer mit einer einzigartigen Mischung aus Musik und Unterhaltung für Begeisterung im Publikum gesorgt. Das Repertoire sind gesprochene und gesungene Worte, die mit instrumentaler Vielfalt kombiniert werden, während der Sänger sein Publikum nicht nur musikalisch, sondern auch zwischen den Songs unterhält, berührt und zum Nachdenken anregt.

Das Konzert in Magdeburg findet am Mittwoch, den 11. Dezember 2024, um 20:00 Uhr im Amo, Erich-Weinert-Straße 27, statt.

Marlo Grosshardt und Band und "Alles bis Italien" im Magdeburger Moritzhof

Marlo Grosshardt ist pünktlich zum Release seines zweiten Albums "Alles bis Italien" mit seiner Band auf Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Live-Auftritte zeichnen sich durch eine laute, dynamische und gleichzeitig gefühlvolle Darbietung aus, bei der die Band jedes Mal ihr Herz auf der Bühne lässt. Um Marlos raue Stimme und die bewegenden Texte zu unterstreichen, wechselt die Band von Lied zu Lied das musikalische Besteck. Lautstarke Bläser und Streicherklänge gehen dabei in tanzbare Rhythmen über, was die Abwechslung und Tiefe der Musik unterstreicht.

In "Ein letztes Liebeslied" verarbeitet der junge Hamburger seine Sorgen und Ängste, indem er mit den Themen Hoffnung und Dystrophie spielt, dabei aber auch zum Tanzen einlädt – immer begleitet von intelligenten und teils provokanten Texten. Im Januar 2024 veröffentlichte er zudem die Single "Ein Spiel" (feat. piya), die zum Nachdenken anregt und mit einer Spendenkampagne zugunsten von Sea-Watch verbunden war.

Die Tournee bietet die Gelegenheit, Marlo Grosshardt und seine Band in einer musikalischen Reise zu erleben, die von berührenden Geschichten begleitet wird. Ein Auftritt findet am 11.12. um 20 Uhr im Kulturzentrum Moritzhof, Moritzplatz 1, statt.

"Leb, dass du stündlich sterben kannst" erinnert im Forum Gestaltung an Erich Mühsam

"Leb, dass du stündlich sterben kannst" ist eine szenische Lesung, die an Erich Mühsam erinnert. Er war ein frühes Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Am 10. Juli 1934, vor 90 Jahren, wurde Mühsam im KZ Oranienburg ermordet, nachdem er bereits 16 Monate zuvor – unmittelbar nach dem Reichstagsbrand – verhaftet und gefoltert worden war. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 11. Dezember 2024, um 20 Uhr im Forum Gestaltung in Magdeburg statt. 

Die Lesung bildet eine Collage, die Mühsams Schaffen und Wirken in den historischen Kontext einbettet. Sie versucht, die Ambivalenz dieser Zeit sichtbar zu machen und verdeutlicht, wie schnell gesellschaftliche Strukturen kippen und extreme Entwicklungen hervorbringen können, wenn die Vernunft versagt. Die Veranstaltung wird durch eine live-musikalische Untermalung ergänzt. Die Lesung wird von Tobias Hübsch gesprochen, die Gitarre wird von Christoph Spörke gespielt. Die Einrichtung erfolgt durch Norbert Pohlmann und Isabelle Saliger. 

Adventsfreude in der Magdeburger Pauluskirche

Am Mittwoch, den 11. Dezember 2024, um 19 Uhr lädt das Vokalensemble "InTakt" zu seinem Chorkonzert. Gemeinsam mit dm Posaunenchor Stadtfeld-West wird der Abend unter dem Titel "Adventsfreude pur" gestaltet.

Veranstaltungsort ist die Pauluskirche in der Goethestraße 28. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um eine Spende gebeten.

René Müller-Ferchland liest am 11.12. im Magdeburger Literaturhaus

Autor René Müller-Ferchland ist diesen Mittwoch im Literaturhaus Magdeburg zu Gast. In einer Lesung stellt er ab 19 Uhr im in der Thiemstraße 7 seinen neuen Roman „Weiße Hunde“ vor. René Müller-Ferchland thematisiert in dem Buch die Zwangsadoptionen in der ehemaligen DDR.

Die Geschichte folgt der Protagonistin Annerose, die Ende 50 ist und scheinbar mit ihrer Vergangenheit sowie der Gegenwart abgeschlossen hat. Als die junge Celine ihre neue Chefin wird, gelingt es ihr, Anneroses emotionalen Schutzpanzer zu durchbrechen. Annerose findet schließlich den Mut, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, die vor mehr als 40 Jahren in der DDR von einer Zwangs- adoption geprägt war. Celine unterstützt sie dabei und hilft, Anneroses Jugendliebe Jakob ausfindig zu machen. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach Antworten.

René Müller-Ferchland wurde 1984 in Magdeburg geboren, studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie in Erfurt, wo er heute lebt. Zwischen 2006 und 2010 arbeitete er für Kultur-, Wirtschafts- und Jugendmagazine. 2019 debütierte er mit dem Bohème-Roman „Alle Wasser Stein“, 2021 folgte mit „Niemanns Kinder“ ein Roman über transgenerationale Traumata mit dem Schwerpunkt Bosnienkrieg. Seit 2022 ist er freischaffend tätig und bietet neben Lesungen auch Workshops und Schul-Arbeitsgemeinschaften im Bereich Kreatives Schreiben an. Seit 2022 ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender im Verband der Schriftstellerinnen und Schriftsteller Thüringen, seit 2024 Vorstandsvorsitzender des Landesbezirksverbandes in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 2024 wurde er mit einem Literatur-Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen ausgezeichnet.

"Die Höflichen haben einen Plan" in der Magdeburger Stadtbibliothek

Am 11. Dezember 2024 ist die Magdeburger Lesebühne mit der letzten Folge des Jahres „Die höflichen ...“ in der Magdeburger Stadtbibliothek im Breiten Weg 109 zu erleben. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Die Gruppe wurde 2021 gegründet und besteht aus der Musikerin und Autorin Jessica Denecke, die die Abende musikalisch begleitet, der Puppenspielerin und Theaterpädagogin Sandy Gärtner, die oft Elemente des Figurentheaters einbringt, dem Poetryslammer und Journalisten Leonard Schubert, der als Initiator der Lesebühne gilt, sowie dem Kabarettisten und Autoren Lars Johansen. Traditionell bestimmt das Publikum, welchem Thema sich die Vier auf der Bühne beim nächsten Mal widmen sollen.

Diesem Brauch folgend haben die Zuschauer bei der letzten Veranstaltung festgelegt, dass der Abend am 11. Dezember unter der Überschrift "Die Höflichen haben einen Plan" steht.

„Gretchen 89 ff“ mit den Kammerspielen in der Sudenburger Feuerwache

Die Kammerspiele haben morgen mit einem neuen Stück Premiere in der Sudenburger Feuerwache. Es handelt sich um eine Inszenierung von Lutz Hübners Stück „Gretchen 89 ff“. In der Geschichte geht es darum, was passiert, wenn ein Regisseur mit großen Visionen auf eine Schauspielerin mit eigenen Vorstellungen trifft, um die berühmte Kästchenszene aus Goethes „Faust“ zu proben? Ganz klar: Theater!

Für Andreas „Ente“ Mann ist die große Bühne der Traum schlechthin – weg aus dem beschaulichen Olvenstedt und hinauf auf die Bretter, die die Welt bedeuten, mit der richtigen Partnerin an seiner Seite. Doch Victoria „Vicky“ ??? ist weit entfernt von der hilflosen Jungfrau, die er sich vielleicht vorgestellt hat. In der komödiantischen Auseinandersetzung liefern sich Michael Magel und Samanta Hinz ein humorvolles Duell ihrer Talente. Sie scheitern am jeweils anderen, wachsen aber gleichzeitig über sich hinaus. Dabei bleibt offen, ob Gretchen ihre Stricknadeln tatsächlich benötigt oder der Regisseur lieber mit einer Kettensäge arbeiten würde. Regieanweisungen aus dem Jenseits, Machtkämpfe, private Sorgen und technische Missgeschicke – vom Method Acting bis zum improvisierten Spiel ist alles möglich. Lutz Hübners Stück beleuchtet humorvoll die absurde Welt des Theaters, die von Regisseur Jochen Gehle auf der Bühne der Kammerspiele Magdeburg inszeniert wird.

"Gretchen 89 ff" beginnt am 11. und 12. Dezember um 19.30 Uhr in der Sudenburger Feuerwache in der Halberstädter Straße 140. Für die Vorstellung am 13. Dezember sind im Vorverkauf keine Karten mehr erhältlich.

Konzert der Tasteninstrumentalisten im Konservatorium Magdeburg

Ein Konzert der Tasteninstrumentalisten des Konservatoriums findet am 11.12. statt. Der Abend wird von Irina Rott geleitet.

Beginn ist um 18 Uhr im Konservatorium "Georg Philipp Telemann" im Breiten Weg 110. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Musical "Anything Goes" im Magdeburger Opernhaus

"Anything Goes" ist ein Musical in zwei Akten mit Musik und Gesangstexten von Cole Porter und einem Buch von Guy Bolton, P. G. Wodehouse, Howard Lindsay und Russel Crouse. Die Neufassung stammt von Timothy Crouse und John Weidman, die deutsche Fassung wurde von Roman Hinze und Niklas Wagner erstellt. Das Musical ist in der aktuellen Inszenierung am Opernhaus des Theaters Magdeburg für ein Publikum ab 8 Jahren geeignet.

Die Geschichte: An Bord des Ozeandampfers S. S. America herrscht ein wildes Durcheinander, bei dem das Motto „Anything Goes“ – „Alles ist möglich“ – zu gelten scheint. Dort treffen die Nachtclubsängerin und ehemalige Laienpredigerin Reno Sweeney, der britische Adelige Sir Evelyn Oakleigh, die finanzielle Witwe Evangeline Harcourt mit ihrer Tochter Hope, der Börsenmakler Elisha Whitney sowie der Assistent Billy Crocker aufeinander.

In diesem bunte Mix aus richtigen und falschen Identitäten entstehen allerlei Verwicklungen und Verwirrungen. Hinter diesem Spektakel steht Cole Porter, einer der kreativsten Köpfe des klassischen Musicals. Er schuf nicht nur bekannte Musicals wie Kiss Me, Kate und High Society, sondern viele seiner Lieder wurden zu Jazz-Standards und Evergreens. Zu den bekanntesten Songs von Anything Goes gehören unter anderem „You’re the Top“, „All Through the Night“ und „I Get a Kick Out of You“. Die Inszenierung in Magdeburg wird von Melissa King, einer der bedeutendsten Choreografinnen und Regisseurinnen der deutschsprachigen Musicalszene, verantwortet, die für das richtige Tempo sorgt.

Vorstellungen finden im Opernhaus Magdeburg am Universitätsplatz 9 am 11.12., 24.1., 8.2. und 26.4. um 19.30 Uhr, am 23.2. und 2.3. um 16 Uhr sowie am 30.3. um 18 Uhr statt. Für den 14.12., 19.30 Uhr, gab es zum Redaktionsschluss noch 13 Restkarten. Die Aufführungen am 31.12. um 14.30 und 19.30 Uhr sind ausverkauft.

"Ödipus in der Giftfabrik – Eine kleine Geschichte des Artensterbens" im Magdeburger Schauspielhaus

"Ödipus in der Giftfabrik – Eine kleine Geschichte des Artensterbens" ist ein Bühnenessay von "les dramaturx", das mit seiner Uraufführung ein anspruchsvolles Thema behandelt. Die Inszenierung richtet sich an ein Publikum ab 14 Jahren. Vorstellungen sind im Schauspielhaus des Theaters Magdeburg in der Otto-von-Guericke-Straße 64 am 11.12. um 19.30 Uhr und am 19.1. um 18 Uhr geplant.

Der Titel greift einen selbstbewussten Slogan der Landwirtschaft in der DDR auf: „Ohne Gott und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein“. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts versprachen moderne Anbaumethoden und Chemie weltweit hohe Erträge, unabhängig von den natürlichen Bedingungen. Diese Entwicklung führte zur sogenannten Grünen Revolution, die einen enormen Produktivitätsschub in der Landwirtschaft zur Folge hatte. Mangelernährung und Kindersterblichkeit gingen in vielen Teilen der Welt zurück. Doch der Preis für diesen Erfolg war und ist hoch: Die moderne Landwirtschaft trägt maßgeblich zur Klimakrise und zum massenhaften Artensterben bei. Gleichzeitig wird sie immer anfälliger gegenüber natürlichen Einflüssen und zunehmend abhängig von den Giften der chemischen Industrie. Das Bühnenessay beleuchtet diese komplexen Zusammenhänge und deren Auswirkungen auf die Natur und Gesellschaft.

"Magdeburg lacht" im Magdeburger Oli

Humor ist am 11.12. im Magdeburger Oli angesagt. In der Olvenstedter Straße 25a steht nämlich die nächste Folge von "Magdeburg lacht" auf dem Programm.

In einer Ankündigung heißt es: "Im Fokus stehen vor allem jüngere Comedians, die ihr u.a. aus dem Fernsehen, NightWash oder sozialen Medien kennt. Hier erwarten euch vier verschiedene Comedians die nur eines wollen, euch zum Lachen bringen."

Weihnachtsfeier mit künstlicher Intelligenz im Magdeburger Schauspielhaus

Seit 2022 kooperiert das Schauspielhaus mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Kunst. Diese Zusammenarbeit fand beispielsweise in der Produktion Das Leben ein Traum, bei Katzengold Futureshock und besonders beim Festival der Künstlichen Intelligenz und Akustik (felicia) im Oktober 2023 statt, das Experten und Künstler in Magdeburg versammelte. Die Kooperation wird fortgeführt und weiter ausgebaut. Gemeinsam mit den KI-Experten Jun.-Prof. Dr.-Ing. Ingo Siegert und Matthias Busch wird das Institut für Künstliche Intelligenz und Bühne (IKIB) gegründet, um sich in Vorträgen, Diskussionen, künstlerischen Auseinandersetzungen und Forschungsprojekten mit der Zukunft der Künstlichen Intelligenz und deren Einfluss auf die Kunst zu beschäftigen.

Im Rahmen dieser Kooperation lädt das Institut für KI und Bühne (IKIB) zur futurologischen Weihnachtsparty ein. Live wird untersucht, wie sich Künstliche Intelligenz auf den Verzehr von Plätzchen und Glühwein auswirkt, und das Weihnachtshit-Potenzial von Chatbots getestet. Der Termin für die Veranstaltung ist Mittwoch, der 11. Dezember 2024, um 20.30 Uhr im Schauspielhaus in der Otto-von-Guericke-Straße 64.

"In einem tiefen, dunklen Wald" im Magdeburger Opernhaus

Derzeit wird im Magdeburger Opernhaus das Familienstück "In einem tiefen, dunklen Wald" für ein Publikum ab 6 Jahren gezeigt. Eine Vorstellung findet am 11.12. um 9 Uhr in der Einrichtung im Universitätsplatz 9 statt. Für diese Woche sind für 9 und 11 Uhr Vorstellungen am Montag und Donnerstag sowie um 9 Uhr am Freitag geplant.

Auch interessant: Tickets zu diesen und weiteren Vorstellungen gibt es auch bei Biberticket

Die Geschichte: Prinzessin Henrietta-Rosalinde-Audora ist das einzige Kind ihrer königlichen Eltern, die ihr jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Bei der Wahl eines Bräutigams allerdings können sie es ihr nicht recht machen. Dafür hat die Prinzessin eine Idee: Sie möchte sich von einem gefährlichen Untier entführen lassen. Denn gegen ein solches kommt nur der mutigste Prinz an. Und den will sie heiraten. Allerdings muss das Untier Vegetarier sein, schließlich möchte Henrietta-Rosalinde-Audora nicht verspeist werden. Guter Plan!

Lesen Sie auch: Die Rezension der Magdeburger Volksstimme zum Stück

Sogleich verbreitet sich die Nachricht von der Entführung bis ins allerkleinste Königreich, nach Lützelburgen. Dort lebt Prinzessin Simplinella. Ihr ist es egal, dass ein männlicher Retter gesucht wird, schließlich fühlt sie sich mutig genug, gegen Ungeheuer zu kämpfen.

"Nikolaus und der dumme Nuck" im Magdeburger Puppentheater

Das Weihnachtsmärchen "Nikolaus und der dumme Nuck" nach dem Bilderbuch von Luise von der Crone und Adelheid Schait, das von Frank Alexander Engel für Menschen ab 4 Jahren in eine Bühnenfassung gebracht wurde, steht derzeit auf dem Spielplan im Puppentheater Magdeburg in der Warschauer Straße 25. Ansich sind alle Vorstellungen ausverkauft - nur für den 11.12. um 10.30 Uhr wurden zum Redaktionsschluss noch einmal zurückgegebene Restkarten verfügbar.

In der Geschichte geht es um den Nikolaus und seinen Esel, den "dummen Nuck". Der Nikolaus bereitet sich auf seinen großen Tag vor, an dem er den Kindern vorweihnachtliche Süßigkeiten bringen wird. Er backt Lebkuchen und verpackt Schokobonbons, bevor er seinen vollen Sack zusammenstellt. In der Nacht, bevor es losgeht, begibt er sich noch in den Winterwald, um die Rehe zu füttern, während der Esel Nuck zurückbleibt.

Kaum ist der Nikolaus verschwunden, schleicht der freche Fuchs heran und überredet Nuck, selbst einmal Nikolaus zu sein. Der gutgläubige Esel zieht kurzerhand den Nikolausmantel an, schnappt sich den vollen Sack und macht sich auf den Weg. Doch schon bald werden die Tiere im Wald alle Süßigkeiten verzehren. Am Abend vor dem Nikolaustag fragen sich alle, was nun passieren wird. Wird der Nikolaus wütend sein? Wird es dieses Jahr keine Leckereien geben?

Die Inszenierung basiert auf einem bekannten Kinderbuch aus der Schweiz, in dem der Nikolaus anstelle des Weihnachtsmannes die Kinder am 6. Dezember mit Süßigkeiten beglückt. Die Premiere der Bühnenfassung fand am 23. November 2024 statt. Das Stück wurde von Frank Alexander Engel inszeniert, der auch für die Puppen und Kostüme verantwortlich zeichnete. Die Bühne stammt von Christian Sasse, die Musik von Christian Claas. Die Dramaturgie lag in den Händen von Miriam Locker, während die Theaterpädagogik von Nadine Tiedge betreut wurde. Die Darsteller sind Luisa Grüning, Leonhard Schubert, Jana Weichelt und Kaspar Weith.

„Bilder ohne Titel - Tusche auf koreanischem Maulbeerbaumpapier“ in der Magdeburger Hochschulbibliothek

„Bilder ohne Titel - Tusche auf koreanischem Maulbeerbaumpapier“ mit Werken des Künstlers Werner Sasse wird derzeit in der Hochschulbibliothek im Gebäude 1 auf dem Magdeburger Campus in der Breitscheidstraße 2 gezeigt. Die Ausstellung läuft bis zum 19. Dezember und kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek besucht werden. Diese sind Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr und sonnabends von 10 bis 18 Uhr.

Werner Sasse wurde 1941 in Frankfurt/Main geboren und ist Professor für Sprache und Kultur Koreas. Er hat sich in Deutschland um die Koreanistik in herausragender Weise verdient gemacht. Unter anderem hatte er sowohl an der Ruhr Universität Bochum als auch an der Universität Hamburg die Gründungsprofessuren für dieses Fach inne.

Seitdem er im Jahre 2006 seinen Lebensmittelpunkt nach Korea verlegt hat, stellt er regelmäßig in verschiedenen Galerien und Ausstellungsstätten in Korea aus. Darüber hinaus waren seine Werke auch schon in den USA, Indien und China zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung in Magdeburg wird er zu Gast sein.

"Splitter" von Leyla Yenirce im Kunstmuseum Magdeburg

Leyla Yenirce präsentiert in ihrer Video- und Sound-Installation „Splitter“ das Porträt einer jungen Frau, die durch das Leben gezeichnet ist und sich mittels Lichtsteuerung vor fremden Blicken schützt. Die Arbeit thematisiert die Bedrohung von Frauen im kurdischen Freiheitskampf durch moderne Drohnentechnologie, die ihre Verstecke enttarnt. Die großformatige Installation in der Klosterkirche des Kunstmuseums Magdeburg in der Regierungsstraße 4 bis 6 wird von intensiven Klängen begleitet.

Gezeigt wird die Installation bis zum 12. Januar. Geöffnet ist das Kunstmuseum Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr und Sonnabend und Sonntag 10 bis 18 Uhr. Montags ist geschlossen. Die Feiertagsreglung: Am 24.12., 25.12. und 31.12. ist geschlossen, am 1.1. ab 13 Uhr geöffnet. An allen übrigen Feiertagen ist das Museum 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Yenirce, geboren 1992 in Qubînê, ist eine vielseitige Künstlerin, die in Berlin lebt und interdisziplinär mit Malerei, Skulptur, Video und Performance arbeitet. Ihre Werke thematisieren Feminismus, Krieg und weitere gesellschaftliche Themen. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Ars Viva Preis 2023. Ihre Arbeiten wurden in renommierten Institutionen ausgestellt, und „Splitter“ bildet den Auftakt einer neuen Programmreihe im Kunstmuseum Magdeburg.

„Bei Licht besehen…“ mit Bildern von Dagmar Bornemann

In ihrer Ausstellung „Bei Licht besehen…“ präsentiert die Magdeburger Künstlerin Dagmar Bornemann in der Medizinischen Zentralbibliothek auf dem Campus in der Leipziger Straße 44 seit 2021 entstandene Werke, die eine spannende Kombination aus „Schwarzmalerei“, farbintensiven Porträts und künstlerischen Collagen darstellen. Die Ausstellung kann bis zum 21. Dezember während der Öffnungszeiten der Bibliothek besucht werden. Diese sind Montag bis Freitag von 8 bis 21 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 18 Uhr.

Ein zentrales Element der Ausstellung ist Bornemanns Serie „Schwarzmalerei“. Hier experimentiert sie mit der besonderen Technik, Bilder zunächst im Dunkeln zu erschaffen, um sie später bei Licht zu betrachten und die entstandenen Formen zu einem Motiv zu verdichten. Trotz der Einschränkung auf die Farbe Schwarz entsteht dabei eine spannende, teils ungewohnte Bildwelt, die die Fantasie der Betrachter herausfordert.

In der Porträtserie „Alles ein Spiel“ nutzt die Künstlerin hingegen kräftige Farben und das quadratische Format, um ihre Motive lebendig und ausdrucksstark auf die Leinwand zu bringen. Einige großformatigere Arbeiten der Ausstellung sind durch Collagen und besondere Details ergänzt, beispielsweise durch bemaltes Papier, das Kleidung simuliert, oder skulpturale Elemente, die Gesichter verzieren.

Dagmar Bornemann, 1946 in Magdeburg geboren, war nach ihrem Studium viele Jahre als Lehrerin und Bibliothekarin tätig. Ihre Leidenschaft für die Kunst begleitet sie jedoch schon seit langem. In den letzten Jahren erweiterte sie ihre künstlerischen Fähigkeiten durch verschiedene Techniken, darunter Stein- und Holzbearbeitung sowie Arbeiten mit Ton und Papiermaché. Von 2009 bis 2019 war sie Mitglied der Malgruppe in der Feuerwache Magdeburg unter der Leitung von P. M. Heise, seit 2021 arbeitet sie in der Malgruppe im Thiem 20 in Magdeburg unter J. P. Heite. Bornemann beteiligte sich von 1996 bis 2022 an zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen und realisierte mehrere Einzelausstellungen in Magdeburg.

Zu ihren Einzelausstellungen zählen unter anderem „Blind Date“ (2001) und „Date Two“ (2002) sowie „Im Augenblick“ (2011) und „Wo ist das Paradies?“ (2014).

Ausverkauft in Magdeburg

Keine Karten gab es im Vorverkauf zum Redaktionsschluss mehr für "Schrille Nacht" um 19.30 im Theater in der Grünen Zitadelle im Breiten Weg 8a und für "Kein Verstand in Sicht" um 15 Uhr in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a.

Gegebenenfalls gibt es Restkarten an der Abendkasse.