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Politik und Sprache AfD-Attacke aufs Gendern im Magdeburger Rathaus

Seit 2020 setzt die Magdeburger Stadtverwaltung Sternchen oder formuliert auf andere Weise geschlechtsneutral. Im Rathaus wird auf Ratsbefehl gegendert, doch durch den Stadtrat geht bis heute ein Riss in Sachen Gendersprache.

Von Katja Tessnow 27.05.2023, 09:00
Das Gendersternchen hat Freund wie Feind im ganzen Land und auch im Magdeburger Stadtrat.
Das Gendersternchen hat Freund wie Feind im ganzen Land und auch im Magdeburger Stadtrat. Foto: picture alliance/dpa

Magdeburg - Das Gendersternchen und alle anderen Erfindungen zugunsten einer geschlechtsneutralen Sprache sind umstritten in der Bevölkerung und sie waren es auch schon 2020 im Magdeburger Stadtrat und bis an die Verwaltungsspitze. Alt-OB Lutz Trümper war erklärtermaßen kein Freund einer gendergerechten Sprachkultur. Dennoch fand damals ein Linke-Antrag auf Einführung einer geschlechtergerechten Sprache bei allen offiziellen Schriftsätzen der Stadt – vom Vertrag über die Pressemitteilung bis zum Brief – eine Mehrheit noch übers rot-rot-grüne Lager hinaus; auch FDP-Frauen und einzelne Kleinfraktionäre stimmten zu.