Barrierefreie Erlebnisse in Magdeburg

Magdeburg l Kulturerlebnisse für Menschen mit Behinderungen – danach haben die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Barrierefreie Reiseziele in Deutschland“ gesucht und sind in Magdeburg gleich zweimal fündig geworden.

Zum einen ermögliche das Domplatz-Open-Air in Magdeburg auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ein „unbeschwertes Kulturleben“. Ein Grund dafür sei das ebene Pflaster genau wie die barrierefreien Zugänge, heißt es von der Arbeitsgemeinschaft.

Allgemein seien die Produktionen des Magdeburger Theaters auch für Personen mit Behinderungen zu empfehlen. Nicht nur, dass Rollstuhlfahrer im Opern- und Schauspielhaus sich bewegen können, sondern auch die Induktionsschleife für Menschen mit Hörgeräten beim Parkett des Opernhauses bekommt Lob. Der Ton der Vorstellung kann dadurch qualitativ hochwertig empfangen werden.

Für Menschen mit Hörbehinderungen würden sich im zweiten empfohlenen Ziel, dem Kloster Unser Lieben Frauen, besonders die Audioguides für die Dauerausstellungen eignen, „da die Lautstärke reguliert werden kann“, erklären die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft. Zudem würden Fahrstuhl und Rampen „auch Rollifahrern den Besuch der Ausstellungen“ ermöglichen. Die besondere Empfehlung für Blinde und Sehbehinderte im Kloster lautet: Im Skulpturenpark können sie Kunstwerke ertasten oder sich bei einer „Tastführung“ durch das Museum leiten lassen.

In Magdeburg ist die Barrierefreiheit ein wichtiges Thema. Zum Beispiel geht es um fehlenden Wohnraum. Auch die Magdeburger Verkehrsbetriebe haben die Barrierfreiheit auf dem Schirm. Investiert wurde beispielsweise im Norden Magdeburgs - vor den Räumen der Stadtsparkasse am Nicolaiplatz.