Bei Hochwassern und Bränden Gewappnet für Krisenfall: Neue Einsatzfahrzeuge für Magdeburger Feuerwehr
Die Magdeburger Feuerwehr hat vier neue Einsatzfahrzeuge für den Brand- und Katastrophenschutz erhalten. Stadt und Land haben dafür 1,5 Millionen Euro investiert.

Magdeburg. - Wie wichtig eine gut funktionierende Feuerwehr ist, hat die Stadt Magdeburg nicht erst beim Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt erlebt. Auch schon beim Hochwasser 2013 waren die Kräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Wehren unermüdlich im Einsatz - ganz zu schweigen vom Alltag in einer Großstadt.
Um auf künftige Krisenfälle noch besser vorbereitet zu sein, wurden vier neue Einsatzfahrzeuge angeschafft und nun übergeben. Der Kauf von drei großen Logistiktransportern wurde dabei vom Land Sachsen-Anhalt mit 330.000 Euro unterstützt. Insgesamt hat die Stadt Magdeburg 1,5 Millionen Euro für die Erweiterung des Fuhrparks mit diesen und einem weiteren Fahrzeug investiert.
Zeichen der Anerkennung für Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren
Zwei der großen Gerätewagen wurden den Freiwilligen Feuerwehren Ottersleben und Olvenstedt übergeben. Dies sei auch ein Zeichen der Anerkennung für deren ehrenamtlichen Einsatz zum Schutz der Stadt, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris bei der Übergabe am 28. August 2025 in der Feuerwache Nord.
Innenministerin Tamara Zieschang erklärte zudem: „Mit der Übergabe der drei neuen Gerätewagen stärken wir die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Magdeburg nachhaltig.“ Gerade die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren sei „unverzichtbar“.
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Die Fahrzeuge können nun je nach Einsatzlage mit unterschiedlichen Modulen bestückt werden. Mit der entsprechenden Ausstattung könne eine Entfernung von zwei Kilometer bis zum Brandherd mit Schläuchen überbrückt werden. Alternativ könnten darin auch sechs Tonnen Sandsäcke transportiert werden, erklärte Marc Steidel von der Magdeburger Berufsfeuerwehr.
Das kleinere Fahrzeug, das allein von der Stadt im Rahmen des Hochwasserschutzkonzepts angeschafft wurde, sei geländegängiger und könne besonders bei Hochwasser zum Einsatz kommen, so Steidel weiter.