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Regionale Produkte Hackfleisch, Wurst und mehr: Neue Fleischerei in Magdeburg eröffnet

In Magdeburg hat eine neue Fleischerei geöffnet. Es ist nicht die erste Filiale der Kette in der Landeshauptstadt. Warum das Unternehmen auf Expansion setzt, während viele andere in ihrer Branche schließen müssen.

Von Romy Bergmann Aktualisiert: 13.03.2025, 14:25
In Magdeburg hat eine neue Fleischerei eröffnet.  Hier zu sehen von links: Meike Bürger (ehemalige Geschäftsführung), Kerstin Blume (Filialleiterin), Marina Brand (Mitarbeiterin) und Christoph Bürger (Geschäftsführer)
In Magdeburg hat eine neue Fleischerei eröffnet. Hier zu sehen von links: Meike Bürger (ehemalige Geschäftsführung), Kerstin Blume (Filialleiterin), Marina Brand (Mitarbeiterin) und Christoph Bürger (Geschäftsführer) Foto: Romy Bergmann

Magdeburg - In Magdeburg präsentiert sich ein vertrautes, doch zugleich frisches Bild: Dort, wo zuvor eine Fleischerei ausziehen musste, hat sich nun eine neue niedergelassen.

Fleischerei-Neueröffnung in Magdeburg: Fleisch und Wurst aus der Region

Direkt in der kleinen Einkaufszone neben dem Lidl-Supermarkt an der Berliner Chaussee gibt es seit wenigen Tagen wieder Fleischwaren wie Wurst, Braten und Co. zu kaufen. Der Lieferant "Barleber Fleisch- und Wurstwaren" hat hier einen weiteren Standort eröffnet, nachdem sich bereits lange zuvor die Fleischerei „Altmärker“ zurückgezogen hatte.

An der Spitze des Ladens steht Kerstin Blume. „Ich bin nun seit 44 Jahren in diesem Beruf tätig und könnte mir keinen besseren vorstellen“, erzählt sie. Wenn die Filialleiterin über ihre Arbeit spricht, sprudelt sie nur so vor Freude. Seit 18 Jahren gehört die erfahrene Fleischereiverkäuferin bereits zum Team des Unternehmens, das 2004 gegründet wurde, und hat nun die Leitung der neu eröffneten Filiale in der Berliner Chaussee übernommen.

Neue Fleischerei in Magdeburg: Bereits die dritte Filiale

Während andernorts Fleischereien schließen, setzt „Barleber“ auf Expansion. „Die Menschen mögen den direkten Kontakt, schätzen eine persönliche Beratung und kleine Tipps fürs Kochen“, sagt Blume. Die größte Nachfrage gebe es in den Filialen bei Hackfleisch.

Doch oft höre sie auch ganz allgemeine Fragen, wie: „Haben Sie mal eine Idee, was ich heute kochen kann?“ Dann beginne für sie der schönste Teil ihres Jobs: das Gespräch mit den Kunden. „Ich glaube schon, dass die Kunden merken, wenn man seinen Beruf liebt“, sagt sie überzeugt.

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"Barleber Fleisch- und Wurstwaren" ist in Magdeburg längst kein unbekannter Name mehr. Neben den Filialen im Neustädter Feld und an der Lion-Feuchtwanger-Straße ist der Standort an der Berliner Chaussee nun bereits die dritte Filiale des Unternehmens. Auch in Barleben, Staßfurt und Rogätz ist das Unternehmen vertreten.

„Der Standort an der Berliner Chaussee war für uns besonders attraktiv, weil hier viele Menschen unterwegs sind, sei es beim Einkaufen oder auf dem Weg nach Hause“, erklärt Christoph Bürger, der Ende letzten Jahres die Geschäftsführung von seiner Mutter, Meike Bürger, übernommen hat. Das Familienunternehmen beschäftigt mittlerweile rund 70 Mitarbeiter.

Fleischkonsum: Kaufverhalten der Kunden ändert sich

Der Hauptsitz und die Produktion des Unternehmens befindet sich in Barleben. „Regionalität ist heute ein wichtiges Thema für unsere Kunden, wenn sie Fleisch kaufen“, sagt Meike Bürger. „Man merkt schon, dass sich das Konsumverhalten verändert hat“, fügt sie hinzu. Statt in Massen zu kaufen, würden die Kunden immer mehr Wert auf die Herkunft des Produkts legen. Doch die Anzahl der Kunden – die habe sich in den letzten Jahren kaum verändert.

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Der Verkauf vor Ort ist nur ein Teil des Geschäfts. Ein großer Teil des Umsatzes kommt durch die Belieferung von Hotels, Gaststätten und Kantinen zustande. Dass der Einkauf vor Ort für viele Kunden ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, hat sich in der Filiale an der Berliner Chaussee schon nach kurzer Zeit gezeigt, sagt Filialleiterin Kerstin Blume. „Der Laden wird von den Nachbarn wirklich gut angenommen“, freut sie sich. Und sie ist sich sicher: „Die Menschen kommen nicht nur wegen der Ware, sondern auch, um sich auszutauschen.“