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Vogelgrippe in Magdeburg Kaninchenschau statt Geflügel: Olvenstedter Verein stellt Tiere aus

Wegen der Vogelgrippe muss der Geflügelzuchtverein Olvenstedt 1919 seine geplante Ausstellung absagen. In Magdeburg gilt Stallpflicht. Jedoch ist eine andere Schau geplant.

Von Lena Bellon 04.11.2025, 06:45
Mario Peters ist der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Olvenstedt 1919. Im Jahr 2025 kann wegen der Vogelgrippe die geplante Ausstellung nicht stattfinden.
Mario Peters ist der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Olvenstedt 1919. Im Jahr 2025 kann wegen der Vogelgrippe die geplante Ausstellung nicht stattfinden. Foto: Romy Bergmann

Magdeburg. - Jedes Jahr plant der Olvenstedter Geflügelzuchtverein 1919 eine zweitägige Schau seiner Tiere. Die Vogelgrippe hat nun jedoch auch Magdeburg erreicht. Es herrscht Stallpflicht. Eine Veranstaltung wird zwar abgesagt, eine andere soll jedoch stattfinden.

Alleine ist der Olvenstedter Verein mit der Absage seiner Geflügelschau nicht. In Ottersleben wurde bereits die Ausstellung abgesagt. „Es war alles vorbereitet. Wir haben auch schon einen Malwettbewerb für die Kinder gestartet“, erzählt der Vorsitzende Mario Peters. Stattgefunden hätte die Ausstellung mit Aktionen für Kinder und Familien am 15. und 16. November. „Das ist echt blöd für die Züchter, die sich das ganze Jahr darauf vorbereiten“, sagt er.

Mario Peters, Vorsitzender des Geflügelzuchtvereins und Kaninchenzuchtvereins Olvenstedt, mit einem seiner Kaninchen.
Mario Peters, Vorsitzender des Geflügelzuchtvereins und Kaninchenzuchtvereins Olvenstedt, mit einem seiner Kaninchen.
Foto: Peters

Mario Peters ist auch im Vorstand des Kaninchenzuchtvereins Olvenstedt, der erst kürzlich wiederbelebt wurde. Noch in diesem Jahr soll es eine Ausstellung mit Kaninchen geben: „Wir versuchen jetzt, noch ein paar Züchter zu gewinnen.“

Wie Magdeburger mit Vogelgrippe umgehen sollen

Betroffen von der Geflügelseuche ist nahezu ganz Deutschland, in Sachsen-Anhalt gibt es schon Tausende tote Tiere deswegen. Die Stadt Magdeburg hat aufgrund der Lage veröffentlicht, wie sich Menschen zu verhalten haben, die einen Vogel finden. Ingo Gottschalk, Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit sagt: „Bürgerinnen und Bürger müssen den Kontakt zu kranken und toten Wildvögeln unbedingt vermeiden. Stattdessen sind Beobachtungen oder Funde dem Gesundheits- und Veterinäramt zu übermitteln.“

Funde von verendeten Wildvögeln und Beobachtungen von offensichtlich erkrankten Vögeln sind dem Veterinäramt der Landeshauptstadt Magdeburg unter Angabe des Standortes und der Kontaktdaten für etwaige Rückfragen über folgende E-Mail-Adresse zu melden: veterinaerwesen@avl.magdeburg.de.

Allgemein wird auch empfohlen, Hunde im Freien, speziell in der Nähe von Gewässern oder Rastplätzen, von Wildvögeln fernzuhalten. Sie sollten an der Leine gehalten werden, um den Kontakt mit Kadavern zu vermeiden.