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Serie Stadtpolitik Magdeburg Kleingärten sollen erhalten werden

Die Fraktionen im Magdeburger Stadtrat ziehen Bilanz für das Jahr 2023 und wagen einen Ausblick auf die Stadtpolitik für 2024. Letzter Teil mit dem Fraktionsvorsitzenden Roland Zander – Gartenpartei/Tierschutzallianz.

10.01.2024, 05:00
Roland Zander, Fraktionsvorsitzender der Gartenpartei im Magdeburger Stadtrat, hier vor dem Klinikum Magdeburg in Olvenstedt. Die medizinische Versorgung in den Magdeburger Kliniken ist eines der wichtigen Themen für Zander in der Stadt.
Roland Zander, Fraktionsvorsitzender der Gartenpartei im Magdeburger Stadtrat, hier vor dem Klinikum Magdeburg in Olvenstedt. Die medizinische Versorgung in den Magdeburger Kliniken ist eines der wichtigen Themen für Zander in der Stadt. Foto: Uli Lücke

Traditionell lädt die Volksstimme am Ende eines Jahres die Vorsitzenden der Fraktionen im Stadtrat zu Bilanz und Ausblick ein. Im Teil 7 unserer Serie beantwortet Roland Zander, Vorsitzender der Fraktion Gartenpartei/Tierschutzallianz, schriftlich die Fragen von Volksstimme-Redaktionsleiter Rainer Schweingel und Redakteurin Sabine Lindenau.

Was war die schwierigste politische Entscheidung 2023?Der Erhalt unseres Klinikums, als städtisches Klinikum, war aus finanzieller Sicht eine sehr große Herausforderung. Unsere Fraktion steht und stand dennoch immer hinter dieser Entscheidung und wird weiter dafür einstehen.

Auf welchen Beschluss im Stadtrat 2023 sind Sie besonders stolz und warum?Wir freuen uns über den Beschluss zu unserem Antrag zur Einrichtung eines Gedenktages des Magdeburger Rechts. Es ist traurig, dass in Magdeburg bis heute kaum jemand sagen kann, wie bedeutend das Magdeburger Recht war.

Magdeburgs neue OB Borris ist seit eineinhalb Jahren im Amt. Wie schlägt Sie sich aus Ihrer Sicht?Sie schlägt sich gut! Sie ist sehr verantwortungsbewusst und vertritt ihren Standpunkt.

Magdeburgs Stadtkasse ist stark strapaziert. Wo würden Sie stärker sparen?Würde man die Situation insgesamt vorausschauender betrachten, wären die Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen nicht in dem Umfang nötig gewesen. Der Finanzbeigeordnete müsste jedoch schneller reagieren.

Was darf trotz knapper Kassen auf keinen Fall gestrichen werden?Die Gelder für Kinder- und Jugendarbeit, Sanierungsmaßnahmen und für den Ausbau der Barrierefreiheit.

Allgemein sinkt das Vertrauen in Politiker. Was tun Sie ganz persönlich dagegen?Wir haben vor zehn Jahren eine politische Partei gegründet und seither kommunalpolitisch sehr viel erreicht und werden weiterhin die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertreten. Ich kann den Menschen unserer Stadt guten Gewissens in die Augen schauen.

Was wollen Sie 2024 in Magdeburg politisch unbedingt umsetzen?Den Erhalt der Kleingärten unserer Stadt und mehr Bürgerbeteiligung, damit der Wille der Menschen noch mehr Berücksichtigung findet. Zudem veranstalten wir das Kirschblütenfest und den Elbbadetag.

2024 wird der Stadtrat neu gewählt. Was ist Ihr wichtigstes Wahlziel?Wir möchten mindestens Fraktionsstärke erzielen und weiterhin auf Fehler hinweisen.

Wie lautet Ihr ganz persönliches Ziel für 2024?Authentisch, ehrlich und bürgernah zu bleiben.

Wo landen die Fußballer des FCM und die Handballer des SCM am Saisonende und warum?Der 1. FCM bleibt in der 2. Bundesliga und die Handballer des SCM werden Deutscher Meister, weil sie die Leistungen dafür erbringen und es verdient haben.

Die Machtverteilung im Stadtrat

Im Magdeburger Stadtrat bestimmen 56 direkt gewählte Frauen und Männer über die Geschicke Magdeburgs. Im Jahr 2024 stehen Kommunalwahlen zur Neubesetzung des Stadtrates an. Gewählt wird am 9. Juni.

Aktuell setzt sich der Magdeburger Stadtrat aus sieben Fraktionen in folgender Stärke (Zahl der Sitze) zusammen: Bündnis 90/ Grüne/Future! (11), CDU (10), SPD (10), Die Linke (8), AfD (8), FDP/Tierschutzpartei (6), Gartenpartei/Tierschutzallianz (3).