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Russland-Ukraine-Krise Video: Empörte Stimmen aus Magdeburg - Mahnwache und Gebet für die Ukraine

Ein Zeichen der Solidarität: Mit einer Mahnwache auf dem Rathausplatz am Donnerstag machten die Mitglieder des Magdeburger Stadtrates auf die „verheerende Situation“ in der Ukraine aufmerksam. Dabei soll es nicht bleiben.

Von Samantha Günther und Jan Dahms Aktualisiert: 25.02.2022, 09:19
Mit einer Mahnwache
Mit einer Mahnwache reagiert die Stadt Magdeburg auf die Russland-Ukraine-Kriese. Foto: Jan Dahms:

Magdeburg - Kopfschütteln, Enttäuschung und Schock in Magdeburg - die Berichte über den russischen Angriff auf die Ukraine bewegen auch hier die Bürger: Mitglieder des Magdeburger Stadtrates, der Vorsitzende des Magdeburger Stadtrates und die Kirche reagieren auf die aktuelle Situation in der Ukraine. In Form einer Mahnwache am Donnerstag um 13.30 Uhr setzten die Politiker ein Zeichen der Solidarität.

 
Ratsvorsitzender Alexander Pott im Interview. Video - Kamera: Jan Dahms, Schnitt: Samantha Günther

Mahnwache am Rathaus in Magdeburg

"Mit den Bürgerinnen und Bürger von Magdeburgs Partnerstadt Saporischschja, sowie für Frieden, Freiheit und die Einigkeit Europas", hieß es zuvor in einer Mitteilung der CDU-Fraktion Magdeburg. „Das ist für mich unbegreiflich und da fehlen mir einfach die Worte“, sagt Wigbert Schwenke, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat zum Kriegsausbruch in der Ukraine. Magdeburg sei mit der Partnerstadt besonders verbunden. Das nehme uns besonders in die Pflicht, den Blick auf die Ukraine zu werfen.

Städtepartnerschaft besteht seit dem 29. Mai 2008

"In Gedanken sind wir auch bei unserer Magdeburger Partnerstadt Saporoshje in der Ukraine", reagierte am Donnerstagmorgen in einem Tweet die GRÜNE Magdeburg. Unverständnis über den Krieg „Mitten in Europa“ äußert auch der Chef der SPD-Fraktion, Jens Rösler. „Etwas Schlimmeres kann man sich im Moment gar nicht vorstellen. Und deswegen ist das nur eine kleine Aktion. Aber die soll ein Zeichen setzen, dass wir Solidarität mit der Ukraine üben.“

Zu Beginn der Ratssitzung betont Ratsvorsitzender Alexander Pott erneut: „Der Stadtrat erklärt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und der Partnerstadt.“ Die Landeshauptstadt und Saporoshje liegen 1.662 km voneinander entfernt. Die offizielle Städtepartnerschaft besteht seit dem 29. Mai 2008. Und wie nehmen die Bürger die derzeitigen Nachrichten aufgenommen? Der Magdeburger Thomas Gelbke gibt Einblick in seine Gedankenwelt.

 
Eine Stimme aus Magdeburg. Video - Kamera: Jan Dahms, Schnitt: Samantha Günther

Friedensgebet und weitere Kundgebung

Zu einem Friedensgebet am Freitag, den 25. Februar, um 18.00 Uhr im Magdeburger Dom laden zusätzlich der Domprediger Jörg-Uhle Wettler und sein Partnerkollege Daniel Rudloff von St. Sebastian ein.

"Das ist alles gerade sehr bitter - was in der Welt passiert und sich im Brennglas Ukraine bündelt."

Jörg-Uhle Wettler

"Das ist alles gerade sehr bitter - was in der Welt passiert und sich im Brennglas Ukraine bündelt", so Jörg-Uhle Wettler in der Mitteilung. Um 18.00 Uhr sollen als Zeichen der Solidarität alle Glocken in der Stadt läuten. "Die Welt ins Gebet zu nehmen ist auch eine politische Tat", heißt es abschließend.

Die Mitglieder der Deutsch-Ukrainischen Vereinigung Sachsen-Anhalt sind ebenfalls in Sorge. Für Samstag und Sonntag rufen die Initiatoren um 15.00 Uhr auf dem Alten Markt in Magdeburg zu Solidaritätskundgebungen auf.