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Video auf Facebook Mit diesem Trend präsentiert sich die Feuerwehr Magdeburg im Internet

Die Feuerwehr Magdeburg nimmt bei der „Change to hero-Challenge“ teil und zeigt, wie schnell sie sich zum Lebensretter in Einsatzuniform verwandeln. Wieso sie auf Social Media aktiv sind und was sie sich davon erhoffen.

Von Saskia Lohöfer Aktualisiert: 10.04.2024, 07:29
Die Feuerwehr in Magdeburg nimmt an einem Internet-Trend teil: In einem Video zeigen sie, wie lange sie zum Anziehen ihrer Kleidung brauchen.
Die Feuerwehr in Magdeburg nimmt an einem Internet-Trend teil: In einem Video zeigen sie, wie lange sie zum Anziehen ihrer Kleidung brauchen. Symbolbild: David Inderlied/dpa

Magdeburg - Bei der Berufsfeuerwehr in Magdeburg wird es nicht langweilig: Neben den täglichen Einsätzen beteiligte sich die Truppe aktuell an der Change-to-hero-Challenge (zu deutsch: Verwandle-dich-zum-Helden-Herausforderung), die bei Facebook und Instagram zu finden ist.

Dabei müssen sich die Feuerwehrfrauen und -männer so schnell wie möglich umziehen – von ihrer alltäglichen Arbeitskleidung in die Einsatzuniform. Bei dem Wettbewerb nehmen sowohl Berufsfeuerwehren als auf freiwillige Feuerwehren teil.

Aufruf für die Herausforderung über Facebook im Internet

Nach ihrer Nominierung durch die Feuerwehren aus Salzgitter und Hildesheim hat sich die Feuerwehr aus Magdeburg nicht lumpen lassen und sofort ein Video dazu gedreht. Das Reel, wie ein Kurzvideo auf Facebook und Instagram heißt, wurde bisher über 6.800-mal auf Facebook angesehen, auf Instagram sogar über 14.000-mal.

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Im Video ist Feuerwehrmann Philipp Kaiser aus der Feuerwache Nord zu sehen, der sich in Echtzeit für seinen Einsatz bereit macht (siehe Bilderleiste oben). Er nimmt den kurzen Weg über die Rutschstange, um ins Feuerwehrhaus zu gelangen.

In vier Schritten zum Feuerwehrmann. Schritt eins: Über die Rutschstange geht es für Philipp Kaiser ins Feuerwehrhaus.
In vier Schritten zum Feuerwehrmann. Schritt eins: Über die Rutschstange geht es für Philipp Kaiser ins Feuerwehrhaus.
Foto: Screenshot Feuerwehr Magdeburg

Dort wartet seine Einsatzkleidung, bestehend aus Stiefeln und Hose, schon auf ihn.

Schritt zwei: Einsatzkleidung, bestehend aus Stiefeln und Hose, warten im Feuerwehrhaus auf Philipp Kaiser.
Schritt zwei: Einsatzkleidung, bestehend aus Stiefeln und Hose, warten im Feuerwehrhaus auf Philipp Kaiser.
Foto: Screenshot Feuerwehr Magdeburg

Feuerwehrmann Kaiser wirft sich die Jacke über und schwingt sich in den Einsatzwagen. Knappe 40 Sekunden benötigt Philipp Kaiser für die Strecke und das Umziehen.

Schritt 3: Philipp Kaiser wirft sich seine Kleidung über.
Schritt 3: Philipp Kaiser wirft sich seine Kleidung über.
Foto: Screenshot Feuerwehr Magdeburg
Schritt vier: Geschafft! Philipp Kaiser sitzt angezogen und bereit für seinen Einsatz im Feuerwehrwagen.
Schritt vier: Geschafft! Philipp Kaiser sitzt angezogen und bereit für seinen Einsatz im Feuerwehrwagen.
Foto: Screenshot Feuerwehr Magdeburg

„Alles von unter einer Minute bis 90 Sekunden sind akzeptable Zeiten. Je nach Aufenthaltsort des Feuerwehrmanns kann die Zeit variieren“, sagt Jörg Porrmann, Presseverantwortlicher bei der Feuerwehr Magdeburg.

Die Magdeburger Kameraden nominierten wiederum fünf weitere Berufsfeuerwehren: Wolfsburg, Rostock, Leipzig, Dresden und Berlin.

Feuerwehr Magdeburg nominiert Kollegen in anderen Städten

Die Auswahl dieser fünf Städte fiel schnell: Die Feuerwehren sind selbst sehr aktiv auf Social Media. Ebenso sind sie untereinander vernetzt, und es herrscht ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Feuerwehren.

Mit der Feuerwehr aus Rostock zusammen organisierten die Magdeburger sogar ein Sportfest. Auch die Presseverantwortlichen pflegen untereinander einen regen Austausch.

Die Challenge wird von den Wehren zumeist gern angenommen und umgesetzt: Um Nachwuchs an Land zu ziehen, versucht zum Beispiel die Feuerwehr Magdeburg, in den sozialen Netzwerken auf die Arbeit eines Feuerwehrmanns aufmerksam zu machen. Die Bewerberzahlen für den Beruf sind rückläufig.

Feuerwehr hofft auf mehr Bewerber

Seitdem die Feuerwehr aber ihre Profile öffentlich verwaltet, steigt das Interesse für die Arbeit der Brandschützer. Auf den Plattformen informiert die Feuerwehr unter anderem über den Ausbildungsberuf. Zusätzlich gibt es Einblicke in die Arbeit in der Wache.

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Potenzielle Interessenten können weitere Informationen auf der Webseite finden. In den nächsten Jahren hofft die Feuerwehr dadurch auf mehr Bewerber.

Bisher klappt die Arbeit online recht gut. Jörg Porrmann berichtet ebenso freudig, dass ein 40-sekündiges Video auf TikTok über drei Millionen Aufrufe habe. Immer mehr folgen der Feuerwehr im Internet. So hat die Berufsfeuerwehr auf Facebook knapp 1.200 und auf Instagram knapp 5.500 Menschen, die die Profile verfolgen.