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Wirtschaftliche Schieflage überwunden Pfeiffersche Stiftungen in Magdeburg beenden Sanierung

Die in wirtschaftliche Not geratenen Pfeifferschen Stiftungen haben ihr Anfang des Jahres begonnenes Sanierungsverfahren abgeschlossen - und blicken wieder optimistisch in die Zukunft.

Von Ivar Lüthe 28.10.2025, 16:00
Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpap9cV855ln4iZxb3nf36Qbf94h48Nach zehn Monaten haben die Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg nach eigenen Angaben ihr Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung nun erfolgreich abgeschlossen. Dazu hatte unter anderem der Verkauf ihrer Kliniken gehört.„Dass wir jetzt den letzten Schritt des Verfahrens gehen konnten, ist für uns ein Moment der Dankbarkeit“, betont Ulrike Petermann, Theologische Vorständin der Pfeifferschen Stiftungen, in einer am Dienstag verbreiteten Pressemitteilung. „Wir haben schwere Entscheidungen treffen müssen und viel von unseren Mitarbeitenden verlangt. Aber wir sind überzeugt: Nur so konnte ein Neuanfang gelingen.“Die Pfeifferschen Stiftungen hatten zu Jahresbeginn einen Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Wesentlicher Grund dafür waren die steigenden Sach- und Personalkosten ohne angemessene Gegenfinanzierung und zusätzliche strukturelle Anforderungen, die insbesondere die Kliniken in eine wirtschaftliche Schieflage versetzt hätten, wie es hieß. Pfeiffersche Stiftungen in Magdeburg: „Stabile Grundlage für die kommenden Jahre“Bereits im August war mit dem Übergang der Klinikgesellschaften - das Klinikum Cracau und die Lungenklinik Lostau sowie das Medizinische Versorgungszentrum -  an das Universitätsklinikum Magdeburg ein zentraler Teil des Sanierungsplans vollzogen worden. Seither lag der Fokus auf den Stiftungs-Kernbereichen – Seniorenhilfe, Hospizarbeit und Teilhabe – sowie der Neuordnung der Verwaltung.„Mit der Sanierung haben wir für die Stiftungen und auch die Patientenversorgung eine nachhaltige Perspektive eröffnet“, so Lars Timm, Entwicklungsvorstand der Pfeifferschen Stiftungen, in der Pressemitteilung. „Zentraler Baustein war und bleibt, die Verwaltung sowie die Abstimmungswege innerhalb der Stiftungen neu zu denken und Prozesse zu modernisieren. Die Stabilisierung dieser Prozesse ist der nächste wichtige Schritt, um unsere Einrichtungen in Pflege, Teilhabe und Hospiz dauerhaft zu stärken.“Der bekannte Insolvenzverwalter Lucas Flöther, der in dem Verfahren einer von zwei Sachwaltern war, sieht die Stiftungen nun auf einem guten Weg. „Mit dem nun wirksam gewordenen Insolvenzplan haben die Stiftungen eine stabile Grundlage für die kommenden Jahre. Es ist gelungen, wirtschaftliche Tragfähigkeit herzustellen, ohne das Profil der Stiftungen aus dem Blick zu verlieren – ein Ergebnis, das auch in vergleichbaren Verfahren nicht selbstverständlich ist“, wird Flöther zitiert.
Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpap9cV855ln4iZxb3nf36Qbf94h48

Nach zehn Monaten haben die Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg nach eigenen Angaben ihr Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung nun erfolgreich abgeschlossen. Dazu hatte unter anderem der Verkauf ihrer Kliniken gehört.

„Dass wir jetzt den letzten Schritt des Verfahrens gehen konnten, ist für uns ein Moment der Dankbarkeit“, betont Ulrike Petermann, Theologische Vorständin der Pfeifferschen Stiftungen, in einer am Dienstag verbreiteten Pressemitteilung. „Wir haben schwere Entscheidungen treffen müssen und viel von unseren Mitarbeitenden verlangt. Aber wir sind überzeugt: Nur so konnte ein Neuanfang gelingen.“

Die Pfeifferschen Stiftungen hatten zu Jahresbeginn einen Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Wesentlicher Grund dafür waren die steigenden Sach- und Personalkosten ohne angemessene Gegenfinanzierung und zusätzliche strukturelle Anforderungen, die insbesondere die Kliniken in eine wirtschaftliche Schieflage versetzt hätten, wie es hieß.

Pfeiffersche Stiftungen in Magdeburg: „Stabile Grundlage für die kommenden Jahre“

Bereits im August war mit dem Übergang der Klinikgesellschaften - das Klinikum Cracau und die Lungenklinik Lostau sowie das Medizinische Versorgungszentrum - an das Universitätsklinikum Magdeburg ein zentraler Teil des Sanierungsplans vollzogen worden. Seither lag der Fokus auf den Stiftungs-Kernbereichen – Seniorenhilfe, Hospizarbeit und Teilhabe – sowie der Neuordnung der Verwaltung.

„Mit der Sanierung haben wir für die Stiftungen und auch die Patientenversorgung eine nachhaltige Perspektive eröffnet“, so Lars Timm, Entwicklungsvorstand der Pfeifferschen Stiftungen, in der Pressemitteilung. „Zentraler Baustein war und bleibt, die Verwaltung sowie die Abstimmungswege innerhalb der Stiftungen neu zu denken und Prozesse zu modernisieren. Die Stabilisierung dieser Prozesse ist der nächste wichtige Schritt, um unsere Einrichtungen in Pflege, Teilhabe und Hospiz dauerhaft zu stärken.“

Der bekannte Insolvenzverwalter Lucas Flöther, der in dem Verfahren einer von zwei Sachwaltern war, sieht die Stiftungen nun auf einem guten Weg. „Mit dem nun wirksam gewordenen Insolvenzplan haben die Stiftungen eine stabile Grundlage für die kommenden Jahre. Es ist gelungen, wirtschaftliche Tragfähigkeit herzustellen, ohne das Profil der Stiftungen aus dem Blick zu verlieren – ein Ergebnis, das auch in vergleichbaren Verfahren nicht selbstverständlich ist“, wird Flöther zitiert.

dpa-Zentralbild