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MVB-Baustelle Protest in Magdeburg: Anwohner machen Frust über Umleitung deutlich

Anwohner des Loitscher Wegs in Magdeburg sind frustriert: Im Stadtrat machten sie ihrem Unmut über die Umleitung durch ihr Wohngebiet wegen einer MVB-Baustelle deutlich.

Von Sabine Lindenau 12.05.2024, 08:00
Schon einmal gab es am Loitscher Weg in Magdeburg Proteste der Anwohner wegen der Umleitung durch ihr Wohgngebiet.
Schon einmal gab es am Loitscher Weg in Magdeburg Proteste der Anwohner wegen der Umleitung durch ihr Wohgngebiet. Foto: Stefan Harter

Magdeburg - Lärm, Staub, Abgase, Bauschäden: Die Anwohner des Loitscher Weges in Magdeburg sind genervt. Wegen Gleisbauarbeiten der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) führt eine Umleitung durch ihr Wohngebiet. Was sie auf die Palme bringt und was sie im Stadtrat jetzt fordern.

Seitdem ihre Wohnstraße wegen MVB-Bauarbeiten als Umleitung genutzt wird, haben sie kaum eine ruhige Minute mehr. Während der Einwohnerfragestunde im Stadtrat machte Axel Arand im Namen mehrerer Anwohner dem Ärger über „die verfehlte Verkehrsplanung im Bereich Kannenstieg“ Luft.

Anfang März 2024 hatten die Magdeburger Verkehrsbetriebe begonnen, das Gleiskreuz für die neue Nord-Süd-Verbindung der Straßenbahn auf der Ebendorfer Chaussee zu verlegen. Dadurch habe der Verkehr auf dem Loitscher Weg enorm zugenommen. „Das Verkehrsaufkommen beträgt in der Spitze 700 bis 800 Fahrzeuge in der Stunde“, erklärte der Anwohner des Loitscher Weges. Darunter seien nicht nur Autos, sondern auch 40-Tonner oder Gelenkbusse. Und das Tempo 30, das dort gelte, werde nicht selten überschritten. Für die Anwohner komme erschwerend hinzu, dass während der Bauzeit auf dem gesamten Loitscher Weg Halteverbot herrsche. „Das ist eine nicht hinnehmbare Beeinträchtigung der Nutzung der Grundstücke für die Anlieger“, so Aland. Er forderte die Verwaltung auf, Lösungen zu finden.

Baubeigeordneter Jörg Rehbaum sicherte den Anwohnern eine schriftliche Antwort zu, meinte aber: „Mir ist der Umleitungsvorschlag bekannt, meine Verwaltung hat mir keine besonderen Probleme geschildert.“ Das rief bei Aland und Mitstreitern nur Kopfschütteln hervor. „Wir werden das aber umgehend begutachten“, sicherte Rehbaum zu und hofft auch, eine Lösung zu finden. Das hilft den Anwohnern kurzfristig nicht weiter. Sie wollen weiter kämpfen. Und planen eine zweite Fahrraddemo, die sie für Donnerstag, 16. Mai 2024, angemeldet haben. Soll die Umleitung durch den Loitscher Weg doch voraussichtlich noch bis zum Herbst bestehenbleiben.