1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Verkehr in Magdeburg: Vision für dritte Elbquerung und Schnellstraße zwischen Süd und Ost

Verkehr in Magdeburg Vision für dritte Elbquerung und Schnellstraße zwischen Süd und Ost

Die geplante Ansiedlung von Intel in Magdeburg wirft ihre Schatten voraus. Um die neuen Verkehrsbelastungen abfangen zu können, gibt es weitreichende Visionen. Bei einer Untersuchung zur dritten Elbquerung sollen Bürger beteiligt werden.

Von Konstantin Kraft 04.08.2023, 03:30
Der Nordbrückenzug  ist eine der beiden  Elbquerungen für den Kfz-Verkehr in Magdeburg. In der Stadtpolitik wird für eine weitere Brücke geworben.
Der Nordbrückenzug ist eine der beiden Elbquerungen für den Kfz-Verkehr in Magdeburg. In der Stadtpolitik wird für eine weitere Brücke geworben. Archivfoto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Die geplante Ansiedlung von Intel im Industriegebiet Eulenberg wird massive Auswirkungen auf den Verkehr in und um Magdeburg haben.

Nicht alleine im Hinblick auf den Lieferverkehr von und zur Chip-Fabrik, sondern ebenso auf die Tausenden Mitarbeiter und deren Familien, die neu in die Stadt ziehen und hier unterwegs sein werden.

Vor diesem Hintergrund hat ein verkehrliches Großprojekt für Magdeburg zuletzt wieder neuen Schwung erhalten. Die Rede ist von der dritten Elbquerung.

Im Stadtrat liegen dazu aktuelle Anträge aus der CDU sowie der SPD-Fraktion vor. Letztere hat eine Machbarkeitsstudie für eine „Süd-Ost-Tangente“ angeregt.

Diese soll den möglichen Bau einer Entlastungs- und Erschließungsstraße für die ostelbischen Stadtteile mit der dritten Elbquerung sowie einer westelbische Weiterführung in Richtung B71, B81 und Autobahn verknüpfen.

Laufende Untersuchung vom Nahverkerkehrsservice

Die Stadtverwaltung hat dazu Stellung genommen. Eine potenzielle Anbindung der dritten Elbquerung an Autobahn, Bundes- oder Landesstraße lasse der Trasse eine deutlich höhere Bedeutung zuzukommen. Es würden Landesbefugnisse berührt, heißt es.

Also müsse das zuständige Ministerium für Infrastruktur und Digitales eingebunden werden. Die Stadt hat bereits ein Schreiben mit Bitte um Beratung verschickt.

Aktuell lässt die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH eine Untersuchung erstellen, wie sich die Intel-Ansiedlung auf den Verkehr in und um Magdeburg auswirkt. Ergebnisse werden für Anfang 2024 erwartet.

Darauf aufbauend kann eine neue Verkehrsuntersuchung für die dritte Elbquerung samt der weiteren, möglichen Trassenverläufe auf beiden Seiten der Elbe angestrengt werden.

„Im Rahmen der Bearbeitung ist vorgesehen die Bewohner, insbesondere des ostelbischen Stadtraums, sowie die Fraktionen des Magdeburger Stadtrats zu beteiligen“, heißt es aus dem Rathaus