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Zoo Magdeburg Ozeaneum in Lissabon ist Vorbild

Magdeburgs Zoodirektor Kai Perret reagiert auf Kritik an den finanziellen Dimensionen des geplanten Aquariums.

Von Stefan Harter 25.09.2017, 15:08

Magdeburg l In den sozialen Netzwerken kam immer wieder die Frage auf, wie sich das Verhalten gegenüber der Gemeinde Barleben mit der geplanten Millioneninvestition für ein Aquarium im Zoo Magdeburg vertrage.

Vergleiche mit der gerade verhandelten Klage des Magdeburger Zoos wegen des von Barleben gekündigten Betriebskostenzuschusses von 300.000 Euro seien abwegig, weil dieser „null mit dem Projekt zu tun habe“, so Perret. „Die Gemeinde hat sich auch nicht an den anderen Investitionen der vergangenen Jahre wie Africambo I und II oder Schimpansen- und Tapirhaus beteiligt“, erklärt er.

Hinzukomme, dass das Projekt zwar vom Zoo Magdeburg angestoßen wurde, aber von der Stadt Magdeburg ausgeführt werden würde. „Nur sie kann die EU-Fördermittel beantragen“, so der Zoodirektor weiter.

Für 50 bis 60 Millionen Euro soll im Magdeburger Zoo ein Aquarium gebaut werden, das von seinen Dimensionen her mit dem in Lissabon vergleichbar wäre, sagt Kai Perret. Das zur Weltausstellung 1998 errichtete Ozeaneum in der portugiesischen Hauptstadt ist das größte seiner Art in Europa mit 7 Millionen Liter Salzwasser und 8000 Meereslebewesen.

Zuvor wird aber eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die feststellen soll, ob es sich wirtschaftlich betreiben ließe. Diese wird vom Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr finanziert und soll bis März 2018 vorliegen.