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Ehrung des Ehrenamts Der Bürgerpreis im Altmarkkreis Salzwedel 2026

Ganz leise Töne bestimmen die Sonderkategorie für den Ehrenamtspreis 2026 im Altmarkkreis Salzwedel. Neben Alltagshelden und Kandidaten fürs Lebenswerk sollen diejenigen geehrt werden, die Mut machen und trösten.

Von Gesine Biermann 05.12.2025, 06:00
Jemandem die Hand halten und zuhören – das klingt so einfach und ist vielleicht doch die schwerste ehrenamtliche Aufgabe, die es gibt. In diesem Jahr sollen Stille Helfer mit dem Bürgerpreis geehrt werden.
Jemandem die Hand halten und zuhören – das klingt so einfach und ist vielleicht doch die schwerste ehrenamtliche Aufgabe, die es gibt. In diesem Jahr sollen Stille Helfer mit dem Bürgerpreis geehrt werden. Symbolfoto: Sebastain Kahnert/dpa

Altmarrkreis - Es hat schon fast Tradition: Pünktlich zum heutigen 5. Dezember, dem internationalen Tag des Ehrenamtes, startet auch wieder die nächste Runde des Bürgerpreises in der Westaltmark.

Seit vielen Jahren ehren der Altmarkkreis Salzwedel, die Volksstimme und die Sparkasse Altmark West mit dem besonderen Pokal Menschen, die für andere da sind. Und zwar, ohne auf die Uhr zu schauen und ohne auf Bezahlung oder Ruhm zu setzen.

Und wieder sind ab heute nun die Bürger der Altmark und Leser der Volksstimme gefragt, solche Menschen in ihrer Nähe zu sehen und dann natürlich auch zu nominieren. Während einer feierlichen Zeremonie werden die Kandidaten im kommenden Jahr dann der Öffentlichkeit einmal auf ganz besondere Weise vorgestellt und geehrt.

In gewohnter Weise werden die ehrenamtlichen guten Geister und Helfer, Mitmacher oder Anstifter, Motivierer, Anpacker, Zuhörer und Planer in drei Kategorien geehrt. So geht es auch 2026 wieder um die

Alltagshelden

Wer sind sie? Wer sie kennt, weiß das eigentlich sofort. Denn bei ihnen ist man einfach in guten Händen. Alltagshelden machen sich täglich für andere stark, springen für den verhinderten Vereinskollegen ein, übernehmen wie selbstverständlich die Aufgaben in der Gemeinschaft – die mancher gar nicht sieht. Sie sind die, die man immer anrufen kann, die immer zur Stelle sind. Sie sind die Kümmerer in der Kirchengemeinde, die ersten und die letzten beim Arbeitseinsatz auf dem Sportplatz, sie sind diejenigen, die alles organisieren und fast alles besorgen können. Kurz: Sie sind im Alltag unersetzlich.

Ebenfalls geehrt und gewürdigt werden auch 2026 wieder die Kandidaten der Kategorie

Lebenswerk

Sie vereint ein fortgeschrittenes Lebensalter. Aber nicht allein deshalb nimmt man sie immer ernst. Denn sie haben den Durchblick. Sie kennen sich aus, können auf einen jahrzehntelangen Erfahrungsschatz zurückgreifen und genau deshalb sind sie diejenigen, die man um Rat fragt, wenns ernst wird.

Sie sind jene im Verein, die vielleicht nicht mehr ganz vorn mitmischen, aber vieles überhaupt erst angeschoben haben und nun immer noch mit Interesse dabei sind. Ihr Urteil hat Gewicht. Ihren Namen kennt jeder – kurz ohne sie wäre der Verein, die Gruppe, die Gemeinschaft Ehrenamtlicher – in welchem Bereich auch immer – nicht da, wo sie heute steht.

Ganz neu – weil in jedem Jahr eine andere – ist schließlich auch 2026 wieder die Sonderkategorie, die von den Bürgerpreis-Organisatoren ausgewählt wird. Und da gehts diesmal um die leisen Töne. Gesucht werden nämlich

Stille Helfer

Wer zählt zu ihnen?

Das sind zum Beispiel die „Grünen Damen“, die ihre Zeit den Patienten schenken, die im Krankenhaus liegen. Die Ehrenamtlichen des Besuchsdienstes im Altenpflegeheim gehören ebenso dazu, wie die Notfallseelsorger, die ehrenamtlich nach schweren Unfällen oder Schicksalsschlägen Opfern und Angehörigen Halt geben und Mut zusprechen.

Stille Helden können sogar mit dem Tod umgehen. So wie die Mitglieder im Hospizverein oder dem ambulanten Hospizdienst, die in den allerschwersten Stunden für Sterbende und deren Familien trösten, vorlesen, zuhören, Hände halten oder einfach nur da sind. Sie alle sind diesmal in der Sonderkategorie ganz besonders angesprochen. Denn ihre ehrenamtliche Arbeit ist vielleicht die schwerste von allen ...

Wie geht es weiter?

Ganz einfach! Auch hier sind die Bürger des Altmarkkreises und die Leser der Volksstimme schließlich schon gut eingeübt. Und es bleibt auch alles wie gewohnt: Wer Alltagshelden, stille Helfer oder eine Kandidatin oder Kandidaten für die Kategorie Lebenswerk kennt und ihn oder sie nominieren möchte, wendet sich einfach an die Volksstimme. Gern per E-Mail unter redaktion.salzwedel@volksstimme.de, oder schriftlich an die Redaktionen in der Westaltmark. Aber auch persönliche oder telefonische Vorschläge sind möglich. Eine kurze Begründung, warum die Nominierung erfolgt, dazu möglichst eine Kontakttelefonnummer des Nominierten sollten allerdings mit eingereicht werden.

Und dann werden wir tätig. Wir fragen bei den Vorgeschlagenen selbstverständlich persönlich nach, ob sie die Nominierung annehmen. Wenn alle Kandidaten feststehen, werden sie in der Volksstimme in Kurzporträts vorgestellt.

Wann und wie es danach weitergeht, erfahren Sie, liebe Bürger und Leser, immer aktuell in Ihrer Volksstimme sowie auf den Homepages des Altmarkreises und der Sparkasse Altmark West.

Nun aber, sind erst einmal Sie am Zug. Wir freuen uns auf ihre Nominierungen.