Ausstellung Göttlicher Wald

In der Salzwedeler Mönchskirche ist bis zum 6. November die Kunstinstallation Divinum Silvarum - Göttlicher Wald zu sehen.

Von Uta Elste 06.10.2016, 15:00

Salzwedel l „Divinum Silvarum - Göttlicher Wald“: In einen solchen haben Paula Schubatis und Dessislava Terzieva den Chor der Mönchskirche verwandelt. Allerdings werden die Besucher der Ausstellung dort keinen Wald im eigentlichen Sinne vorfinden. Vielmehr geht es den beiden um die abstrakte Darstellung des Mysteriums, um den Wald als Lebewesen, der mehr ist als eine Ansammlung von Bäumen und Sträuchern. Doch das Göttliche, das dem Wald  als Zufluchtsort und Lebensspender innewohnt, muss sich in der industrialisierten Welt behaupten, etwa der über den Wald hereinbrechenden Mülllawine erwehren. Nicht von ungefähr spannen sie im Untertitel der Ausstellung den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft und wieder zurück.

Paula Schubatis und Dessislava Terzieva haben ihre Installation genau auf den Chor der Mönchskirche ausgerichtet, setzen bewusst auf den Kontrast zwischen dem früheren Sakralbau und den modernen Materialien.

Dessislava Terzieva wurde in der bulgarischen Hauptstadt Sofia geboren und lebt seit 1997 im US-Bundesstaat Michigan. Nachdem sie zunächst mehrere Jahre Jura studierte, entschied sie sich vor zwei Jahren für die Kunst.

Paula Schubatis stammt aus Detroit und beschäftigte sich schon früh mit textiler Kunst. Vor zwei Jahren bereits kam sie zum ersten Mal in die Altmark und begann damals bereits im Atelierhaus in Hilmsen mit den ersten Vorbereitungen für die Ausstellung.

Der Vernissage am Donnerstag, 6. Oktober, ab 19 Uhr sehen die beiden Künstlerinnen erwartungsvoll  entgegen, sind gespannt auf die Reaktionen der Besucher auf ihre Interpretationen des Waldes.

„Divinum Silvarum - Göttlicher Wald“  ist ab Freitag, 7. Oktober, bis Sonntag, 6. November, dienstags bis sonntags in der Zeit von 13.30 bis 16.30 Uhr in der Mönchskirche zu sehen.