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Drängwasserproblem Am Hänsgenhoch Pumpen verursachen weiterhin Umwege

Von Andreas Pinkert 21.04.2011, 06:30

Auch über die Osterfeiertage bleibt die Salzer Straße Am Hänsgenhoch voll gesperrt. Die dortigen Pumparbeiten wegen des Drängwassers werden nach einer erneuten Beratung mit Experten noch gut zwei Wochen fortgeführt. Besucher des Osterfeuers am Rodweg müssen am Sonnabend mit dem Auto über das "Zenser Dreieck" anreisen.

Calbe. Noch vor einiger Zeit standen große Flächen zwischen Hänsgenhoch und den Grizehner Teichen unter Wasser. Die entstandenen Seen auf den Äckern werden Tag für Tag sichtbar kleiner, die Wasservögel drängen sich dort nun dichter aneinander. Wo das Drängwasser verschwunden ist, bleibt eine braun-graue Matte von Schlamm zurück.

Die seit Mitte März installierten Schmutzwasserpumpen laufen im straßenbegleitenden Graben Am Hänsgenhoch dennoch ununterbrochen weiter. "Rund 140000 Kubikmeter wurden innerhalb von drei Wochen bereits abgepumpt", sagt Ordnungsamtsleiter Rainer Schulze. Am vergangenen Dienstag kam die Stadt erneut mit Vertretern des Landkreises, des Abwasserzweckverbandes "Saalemündung", des Landeshochwasserschutzes oder des Landesbauernverbandes zu einem Gespräch zusammen. Im Ergebnis sollen die Pumpen noch ungefähr zwei Wochen lang in Betrieb bleiben. "Darum muss auch die Straße weiter gesperrt bleiben", erklärt Schulze.

Eine Situation, die Anwohnern schon jetzt gehörig auf die Nerven geht. Ins Rathaus flatterte eine Unterschriftenliste von Anwohnern mit der Forderung, die Sperrung aufgrund eines langen Umweges und damit höheren Benzinkosten endlich aufzuheben. "Ich verstehe den Unmut, doch für solch eine Maßnahme muss aus Sicherheitsgründen Verständnis da sein", sagte Schulze.

Besucher des Osterfeuers am Rodweg müssen am Sonnabend mit dem Auto über das "Zenser Dreieck" kommen.