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Satzungsänderung Wehr-Pauschalen sollen erhöht werden

Eine neue Entschädigungssatzung für die Freiwillige Feuerwehr Stendal wurde erstellt.

Von Donald Lyko 15.11.2016, 14:29

Stendal (dly) l Um die Bereitschaft, sich weiterhin oder auch neu für ein Ehrenamt in der Feuerwehr zu engagieren, möchte die Hansestadt Stendal die Entschädigungen für die Mitglieder erhöhen. In den Fachausschüssen wird die neue Satzung derzeit beraten. Mit vier Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und zwei Enthaltungen hat die Vorlage mit einem positiven Votum in der vergangenen Woche den Finanzausschuss passiert.

Die vorliegende Satzung ist von einer Arbeitsgruppe in der Feuerwehr erarbeitet worden, unter anderem wurden die strukturellen Veränderungen nach der Gebietsreform berücksichtigt. Beschließt der Stadtrat während seiner Sitzung am 5. Dezember die neue Entschädigungssatzung, entstehen jährliche Mehrkosten in Höhe von zirka 51 000 Euro für den kommunalen Haushalt. Die Verwaltung empfiehlt die Änderungen, denn die Zuwendungen für Jubiläen, erlangte Qualifikationen und herausragende Leistungen sollen „Ausdruck der Wertschätzung des uneigennützigen und auch gefahrengeneigten Dienstes sein“, heißt es im Begründungstext zur Vorlage.

Für die Teilnahme an Einsätzen, Übungen und Ausbildungen erhalten die Kameraden derzeit pauschal acht Euro pro Einsatz, Übung, Ausbildungsmaßnahme. Geplant ist eine Erhöhung auf zehn Euro pro Einsatz, für Atemschutzgeräteträger auf 15 Euro. Für maximal vier Einsatzübungen auf Basis der Übungsrichtlinie des Landes Sachsen-Anhalt soll es zehn Euro pro Übung geben. Für die Ausbildung an den regelmäßigen Dienstabenden sind fünf Euro pro Ausbildung für die Dienstanfänger geplant und zehn Euro für die Einsatzkräfte.

Eine Erhöhung ist auch bei der Entschädigung für den Brandsicherheitswachdienst geplant, der Veranstaltungen und zum Beispiel Vorstellungen im Theater absichert. Der Wachhabende der Brandsicherheitswache bekommt derzeit zehn Euro pro Stunde und ein Wachposten acht Euro pro Stunde. Hier ist die Erhöhung auf zwölf beziehungsweise zehn Euro pro Stunde geplant.