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Bauprojekte Schöner wohnen in Wernigerode

Sechs Millionen Euro sollen in Bauprojekte fließen, die die Stadtverwaltung Wernigerode 2019 plant. Das Spektrum ist vielfältig.

Von Regina Urbat 17.02.2019, 00:00

Wernigerode l Der Haushalt ist vom Stadtrat beschlossen, nun kann wieder investiert werden. „Noch nicht ganz“, sagt Wernigerodes Baudezernent Burkhard Rudo und begründet: „Die Kommunalaufsicht muss den Etat 2019 noch genehmigen.“ Vor Rudo und seinen Mitarbeitern liegt erneut ein anspruchsvolles Programm. Insgesamt sollen etwa sechs Millionen Euro in Bauprojekte fließen, davon sind 3,4 Millionen Euro Fördergeld und 2,6 Millionen Euro Stadtkapital.
Das lang ersehnte Feuerwehrgerätehaus in Minsleben soll Wirklichkeit werden. Dafür hat die Stadt ein ehemaliges Firmengebäude erworben, das nun entsprechend umgebaut wird. „Wir beginnen damit, was nicht heißen soll, wir werden fertig“, sagt Rudo. Eingeplant seien dafür rund 900.000 Euro. Weiter ist der Bau einer Lösch- und Trinkwasserzisterne für das Gasthaus Armeleuteberg vorgesehen. „Diese muss die Stadt als verantwortlicher Eigentümer und nicht der Pächter realisieren.“
Weit mehr als eine Millionen Euro wird in städtische Grundschulen investiert. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bau der Mensa für die Diesterweg-Grundschule. Diese soll am Rand der Grundschule und auf einer Fläche der benachbarten Müntzer-Sekundarschule gebaut werden. Die Müntzer-Schule ist in Trägerschaft der Kreisverwaltung. „Deshalb streben wir ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Landkreis an“, sagt Rudo. Letztendlich sollen auch die Müntzer-Schüler dann die Mensa nutzen können. Für den Bau, der etwa 850.000 Euro kostet, ist eine Förderung von 705.000 Euro beantragt. Die Fertigstellung soll 2020 sein.
In zwei Jahresscheiben soll der Anbau für die Grundschule in Silstedt realisiert werden. Dort entstehen in dem Neubau zwei Klassenräume, die dringend gebraucht werden. Geld fließt auch in die Harzblick-Grundschule, um eine grundhafte Sanierung vorzubereiten. Die Arbeiten werden dann 2020/21 ausgeführt.
In der Kindertagesstätte Harzblick sollen 150.000 Euro in den Brandschutz investiert werden. 140.000 Euro wird in Reddeber für die Kita benötigt, um die Außenanlage zu gestalten. Hinzu kommen Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen Kita-Gelände.
Eine umfangreiche Auffrischung erhält die Turnhalle im Harzblick. „Im Inneren wird alles neu“, sagt Rudo. Dafür seien in diesem Jahr 440.000 Euro eingeplant, 2020 knapp doppelt so viel.
Aufatmen in Silstedt. Für die Sportler werden sich die Sanitärbedingungen endlich verbessern. Zwar nicht im Vereinsheim, sondern durch eine Containerlösung. „Die Sanierung des Sportlerheims wäre zu umfangreich, dennoch bleibt es stehen und soll weiter genutzt werden“, sagt Rudo. Die Kosten für einen Sanitärcontainer mit modernen Umkleiden belaufen sich auf etwa 280.000 Euro, davon sind 100.000 Euro Förderung über das Dorferneuerungsprogramm beantragt.
Mit Gehwegsanierungen soll im Stadtfeld die Wohnqualität weiter verbessert werden – als Fortsetzung der bereits erfolgten Verschönerung wie in der Minslebener Straße. In der Kopernikusstraße in der Burgbreite werden ebenfalls die Gehwege erneuert, Gleiches gilt für die Kohlgartenstraße.
Fortgesetzt werden die Arbeiten in der unteren Breiten Straße und in einem Teil der Schreiberstraße. Neu ist das Projekt Sanierung Unterengengasse. Die Pflasterung von 1992/93 muss erneuert werden. „Die Steine sind abgebröckelt, die Fugen tief und breit. Die Unterhaltung der Gasse ist nur noch mit einem hohen Aufwand möglich“, beschreibt Burkhard Rudo den Zustand. Geplant sind für dieses Vorhaben 255.000 Euro, davon 170.000 Euro Fördergeld.
Stützmauersanierungen sind im Bereich Zillierbach und Flutrenne sowie am Humboldtweg geplant. Hochwasserschutzprojekte sind in Wernigerode und Schierke für insgesamt 610.000 Euro geplant. Abgeschlossen werden soll die Straßen-Reparatur auf der Insel, begonnen wird mit der Planung für einen Brückenneubau samt Vergrößerung des Fließquerschnitts der Holtemme im Bereich Kruskastraße.