Wahlkrimi im Harz: Stichwahl bei Landrat

Halberstadt (ru/dl/tk/je/ssu) Paukenschlag im Harz: Der Halberstädter Oberbürgermeister Andreas Henke hat am Sonntag gleich im ersten Anlauf den Wiedereinzug ins Rathaus geschafft. Der Linkspolitiker sicherte sich mit 53,7 Prozent überraschend die absolute Mehrheit und damit eine zweite Amtsperiode. Bei der Wahl des neuen Harzer Landrates kommt es wie erwartet zur Stichwahl zwischen dem amtierenden Chef im Landratsamt, Martin Skiebe (CDU), und SPD-Kandidat Dirk Michelmann.

Der parteilose Martin Skiebe, den die Christdemokraten nominiert hatten, lag von Anfang an mit gut 40 Prozent klar vorn. Am Ende konnte der langjährige Baudezernent mit 45,5 Prozent bei sieben Bewerbern ein herausragendes Ergebnis verbuchen und sich einen der Startplätze bei der Stichwahl am 22. September sichern.

Im Kampf um Platz zwei bei der Stichwahl lieferten sich SPD-Kandidat Michelmann und Links-Politiker Carsten Nell ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende gewann Michelmann mit 18,3 Prozent das Ticket für das Duell. Carsten Nell kam auf 17,4 Prozent. Auf den Plätzen folgen Sabine Kolbe (Bürger unseres Kreises ohne Parteibuch/Buko) mit 6,9 Prozent, der Einzelbewerber Heiko Kaschel (6,7 Prozent) und Tonio Schunk (Piraten) mit 3,0 Prozent. Verlierer ist FDP-Kandidat Michael Jaeger mit 2,2 Prozent.

Bei der Halberstädter OB-Wahl überraschte Amtsinhaber Henke mit seinem Wiedereinzug ins Rathaus im ersten Anlauf. Herausforderer Daniel Szarata (CDU) schlug sich mit 34 Prozent beachtlich. Abgeschlagen folgten Peter Köpke (SPD) mit 8,9 Prozent und Einzelbewerber Volkmar Hofmann mit 3,4 Prozent. Gering war die Wahlbeteiligung: Den neuen OB kürten 40 Prozent der Berechtigten, die Landratswahl lockte 30,5 Prozent an die Urnen.