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Bevölkerung Im demografischen Wandel auf gutem Weg

Die Hohe Börde hat sich intensiv mit dem Thema Demografie auseinandergesetzt. Aus diesem Anlass war jetzt ein Staatssekretär zu Gast.

Von Constanze Arendt-Nowak 19.11.2015, 00:01

Irxleben l Schon als der Seniorenbeirat der Gemeinde Hohe Börde und interessierte Gäste im Frühjahr an einem Live-Stream im Rahmen des Senioren-Kollegs der Technischen Universität teilnahmen, kam die Idee, den Staatssekretär des sachsen-anhaltischen Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr, Dr. Klaus Klang, direkt in die Hohe Börde einzuladen. Dr. Klang war damals während der Veranstaltung Referent und hatte sich den demografischen Wandel zum Thema gemacht. „Wir waren so frech und haben, da man während eines Live-Stream ja Fragen stellen kann, die Frage gestellt: ‚Kommen Sie zu uns im Herbst?‘, erklärte Ulrich Körber als Vorsitzender des Seniorenbeirates der Hohen Börde den Ursprung der Veranstaltung.“

Der Zusage von damals folgte nun die Einlösung des Versprechens. Viele interessierte Bürger, darunter auch Mitglieder des Seniorenbeirates der Hohen Börde, waren gekommen, um Fakten zum demografischen Wandel zu erfahren und die Zukunftsvision Sachsen-Anhalt kennenzulernen.

„Es ist eines der Mega-Themen in Sachsen-Anhalt und ich möchte gern meine Gedanken mit einbringen“, erklärte Klaus Klang. Allerdings nicht, ohne die Initiativen der Hohen Börde in punkto Demografie ausdrücklich zu loben: „Was hier schon geleistet wurde, ist das, was wir als positives Beispiel auch anderen Kommunen im Land vorstellen wollen.“ Beispielsweise hat die Gemeinde schon eine Studie zum demografischen Wandel entwickelt, dem die Erarbeitung eines Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzeptes (IGEK) im Jahre 2014 folgte.

Klaus Klang stellte in seinem Vortrag klar, dass der demografische Wandel nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern auch anderswo in Europa stattfindet. „Bei uns ist es nur schärfer ausgeprägt“, sagte er, während er auf die Veränderungen in der Alterspyramide verwies. Als Ursachen sind die Schere zwischen den Geburten und den Sterbefällen sowie die Differenz zwischen den Fort- und Zuzügen bekannt.

In vielen Lebensbereichen, so erklärte Klaus Klang, müsste auf eine sich völlig verändernde Altersstruktur reagiert werden. Die Menschen aller Schichten müssten miteinbezogen werden, wenn beispielsweise Angebote zur Bildung, Mobilität oder Infrastruktur angepasst werden. Doch in der Hohen Börde hatte Klaus Klang dabei wenig Bedenken, denn die Gemeinde sei ein Musterbeispiel in Bezug auf Lösungen zum demografischen Wandel.