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Freiwilligentag Fleißige Helfer rücken Unkraut zu Leibe

In der Gemeinde Hohe Börde ist am Sonnabend zum Freiwilligentag aufgerufen worden. Der Aktionstag hat zum vierten Mal stattgefunden.

Von Detlef Eicke 04.09.2017, 12:00

Hermsdorf l Früh auf den Beinen sind am Sonnabend fleißige Helfer in Hermsdorf. Sie haben im „Abenteuerland“ – Kindertagesstätte und Hort – einiges vor. Gudrun Meier, Leiterin der Einrichtung, brieft die Helfer: „Wir wollen dem Unkraut auf Sinnespfad und Kräuterschnecke zu Leibe rücken. Außerdem soll am Gewächshaus ein Zugang geschaffen und der Boden für künftige Aussaaten bereitet werden.“

Das Tagesziel ist formuliert und wird dank der knapp 20 Freiwilligen – Erzieher, Hermsdorfer Einwohner und Eltern – auch erreicht werden. Schnell noch eine Tasse Kaffee an diesem frischen Morgen, dann machen sich die Gruppen, ausgerüstet mit Gartenscheren, Harken, Hacken und Schubkarren, an die Arbeit. Auf der knapp 100 Quadratmeter großen Freifläche im Außenbereich des Abenteuerlandes soll eine Wohlfühloase für die Kinder entstehen. Sinnespfad und Kräuterschnecke sind bereits angelegt, eine Solardusche im Bau. „Wir planen noch ein Wassertretbecken nach Kneipp. Außerdem wollen wir den genannten Außenbereich mit Sitzbänken und Ruheliegen ausstatten – dem Grunde nach in freier Natur einen Ort zur Entspannung schaffen“, berichtet Gudrun Meier. Das Motto dafür lautet: „Nach Gesundheit streben – die Natur erleben.“

Inzwischen hat eine Gruppe diese Anlage aufgehübscht. Unkräuter sind entfernt, der Boden aufgelockert und geharkt worden. Er präsentiert sich nun in tadellosem Zustand. Der Umsetzung der geplanten Aufgaben steht nichts mehr im Wege.

Eine zweite Gruppe mit den Erziehern Fabian Damerau und Mathias Schild sowie Hausmeister Frank Klebe macht sich am Gewächshaus zu schaffen. Die Zuwegung zum Haus wird errichtet. Rasenkantensteine werden gesetzt und der Weg aufgeschottert, um künftig trockenen und sauberen Fußes im Gewächshaus arbeiten zu können.

„Hier wollen wir unser eigenes Gemüse – Gurken, Tomaten oder Radieschen – anbauen. Das soll gesund geschehen, quasi Bio und unbehandelt. Schließlich wollen wir einwandfreies Gemüse zu uns nehmen, denn Kopf und Bauch sollen sich wohlfühlen“, blickt Gudrun Meier voraus.

Auch an anderen Orten sind am Sonnabend viele Freiwillige dem Aufruf zum Freiwilligentag gefolgt. Die Palette der Aktionen war bunt. Das Haus der Generationen in Eichenbarleben wurde einer gründlichen Säuberung unterzogen, Funktionsräume malerfertig hergerichtet. Kleingärtner brachten ihre Anlagen in Schuss. Dem Müll auf gemeindlichen Flächen im Gewerbegebiet am Elbepark gingen ein Dutzend Helfer an den Kragen. Über 20 Müllsäcke Unrat waren es am Ende des Tages.

Die Initiatoren bedanken sich bei allen Mitstreitern, die mit ihrer Teilnahme am Freiwilligentag gezeigt haben, dass auch sie bereit sind, etwas für ihr Dorf, ihren Verein oder ihren Lieblingsplatz zu tun.