1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Bildungsstätten kommen miteinander aus

Schulen Bildungsstätten kommen miteinander aus

Grundschule und Gemeinschaftsschule in Barleben sind seit Schuljahresbeginn unter einem Dach vereint. Das funktioniert.

Von Detlef Eicke 06.09.2017, 01:01

Barleben l Die Zentralisierung an einem Ort habe Sinn gemacht, machte Pressesprecher Thomas Zaschke deutlich. Nun sei die Schule ausgelastet und zudem würden Kosten gespart, so Zaschke.

In dem Schulgebäude in der Feldstraße in Barleben lernen seit Schuljahresbeginn insgesamt 413 Schülerinnen und Schüler, 165 in den acht Klassenräumen der Grundschule und 248 in den zwölf Klassenräumen der Gemeinschaftsschule.

Die Glocke, die den Unterrichtsbeginn und die Pausenzeiten einläutet, ertönt seit dem für zwei Schulen. Um 7.30 Uhr erklingt nun an fünf Tagen der Woche die erste Klingel für die Grundschüler, um 8 Uhr die für die Gemeinschaftsschüler. Damit sind auch die Pausenzeiten versetzt. Das sorgt dafür, dass der Schulhof überschaubar bleibt.

„Abgesehen von einigen kleinen Schulhof-Reibereien an den ersten Tagen ist die Schulzusammenlegung insgesamt gut gelaufen“, sieht es Anja Krause, Leiterin der Grundschule, und hebt noch einmal hervor, dass ihr Umzug vor allem dank der Hilfe des Wirtschaftshofes prima gelaufen ist. Das sieht Birgit Sydow nicht anders. „Ein paar Ecken und Kanten konnten zügig begradigt werden, da wir Schulleiter im ständigen Kontakt stehen. Dass die Zusammenlegung so gut lief, lag aus meiner Sicht in erster Linie daran, dass wirklich alles gut vorbereitet war und die bautechnischen Maßnahmen, abgesehen von minimalen Terminverzögerungen, den Weg dafür geebnet haben.“ Das Fazit der beiden Schulleiterinnen nach den ersten drei Wochen unter einem Dach: Manchen Unkenrufen zum Trotz können sehr wohl zwei Schulen in dem Gebäude an der Feldstraße miteinander auskommen. Birgit Sydow erwartet nun sehnsüchtig den Förderbescheid für die neue IT-Ausrüstung, denn das Landesverwaltungsamt verlangt, die IT-Infrastruktur auf ein mobiles Konzept umzustellen. Davon hängt wiederum der Umbau des Computer-Kabinetts in einen noch zusätzlich benötigten Klassenraum ab.

„Die Gemeinde steht in den Startlöchern, aber die Fördermittelbewilligung läuft nicht immer wie gewünscht, so dass es auf diesem Gebiet noch Verzögerungen gibt“, informiert Katrin Röhrig, Projekt-verantwortliche der Verwaltung für die Schulzusammenlegung.

Leichte Verzögerungen gab es auch bei der Fertigstellung der Außenanlagen. „Der Sturm vom 22. Juni hat uns da einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Röhrig. Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes mussten zunächst die Sturmschäden beseitigen. In den Herbstferien sollen die ausstehenden Arbeiten in der Feldstraße abgeschlossen werden, wobei Katrin Röhrig neben einem großen Dankeschön an alle Schulmitarbeiter besonders Hausmeister Bethge ein Kompliment für seine Einsatzbereitschaft machte.

Die Projektverantwortliche hat noch den großen Wunsch, dass die Eltern, die ihre Kinder mit dem PKW zur Schule bringen, die Feldstraße bitte meiden sollen. Die Verkehrssituation im direkten Umfeld der Schule in der Feldstraße kann sich nur entspannen, wenn die Eltern ihre Schützlinge zum Beispiel auf dem nahegelegenen Parkplatz eines Einkaufsmarktes aus dem Auto lassen. „Von dort sind es nur ein paar Meter bis zur Schule und Schülerlotsen sorgen für eine gefahrlose Überquerung des Breitewegs.“